Sam Boruta verliert finales Generationen-Duell beim August-Challenger

Christoph Luef hat das finale Generationen-Duell beim August-Challenger-Turnier gegen Samuel Boruta für sich entschieden, und seinen ersten Titel auf der Hobby-Tennis-Tour gefeiert. Der 37jährige gewann am Dienstag Abend ein verrücktes – und durch Regen unterbrochenes – 94. Saisonfinale gegen den erst 13jährigen Samuel Boruta vom TC Deutsch Wagram mit 7:6, 6:4, und machte mit seinem ersten HTT-Karriere-Turniersieg einen riesigen Schritt im Ranking unter die Top 300 nach vor. Trotz verlorenem Finalauftritt und Tränen der Enttäuschung unmittelbar nach Spielende, konnte auch Jungstar Sam Boruta am Ende ein positives Fazit ziehen. Eine vielversprechende Talentprobe mit Siegen über David Mc Dermott, Rudolf Ronovsky und Lucas Krainz abgeliefert, steht der 13jährige nach dem 1.289 HTT-Einzelturnier der Open Ära erstmals unter den Top 500 des HTT-Computer-Rankings. Aus dem UTC La Ville berichtet für hobbytennistour.at C.L

img_2183

Boruta verpasst mit kassiertem Re-Break früh für klare Verhältnisse zu sorgen

Jungtalent Samuel Boruta hat bei dem der Kategorie 3 zugeordneten HTT-Challenger-Turnier des TC Donaufeld den erhofften ersten HTT-Karriere-Titel knapp und unglücklich verpasst, und seinem Bezwinger Christoph Luef mit 6:7, 4:6 den Vortritt aufs oberste Siegertreppchen überlassen müssen. Der 13jährige vom TC Deutsch Wagram, der mit dem Semifinaleinzug beim April-Future sein bislang bestes HTT-Ergebnis zu Buche stehen hatte, startete gefällig in sein Final-Debüt. Zwei Break-Chancen seines Gegners im Eröffnungs-Game abgewehrt, dazu ein genial gespielter Vorhand-Cross-Passierball zum frühen Break auf 2:0, Boruta hatte einen Traumstart erwischt und eigentlich seine Hausaufgaben erledigt, um die ärgste Anfangsnervosität bei seinem Final-Debüt schnellstens abzulegen. Womöglich hätte sich das Generationen-Duell am Court Lance Lumsden auch ganz anders entwickelt, wenn der Junior auch sein zweites Aufschlagspiel erfolgreich bestritten hätte. Ein 3:0 hätte dem zu Beginn selbstbewusst wirkenden jungen Mann eine richtig breite Brust verliehen, und Luef vor massive Probleme gestellt. Doch der 37jährige konterte blitzschnell, nützte seine vierte Break-Möglichkeit zum 1:2, und verhinderte so ein vorzeitiges Solo seines Gegners. Bis 4:4 ging es dann mit dem Aufschlag, ehe ein turbulentes Finish des erstes Durchgangs folgte.

img_7342

img_7348

Regen gegen Ende des ersten Satzes sorgt für Fortsetzung des Finales in der Halle

Luef verpasste in diesem Finish gleich zwei Mal die Möglichkeit, ein Break zum Satzgewinn zu nützen. Zunächst unterlief dem 37jährigen Routinier bei 5:4 der erste Doppelfehler zum 5:5, und auch bei 6:5 erwies sich der Perepelkin-Bezwinger als wenig sattelfest bei eigenem Aufschlag. Dann kam doch noch der prognostizierte große Regen, und das Endspiel musste in der Halle fortgesetzt werden. Dort unter den Dächern des UTC La Ville, hatte Luef sich aber früher auf die neuen und geänderten Bedingungen eingestellt. Der Tie-Break hielt als Beweis dafür her, immerhin holte sich Luef den doch recht deutlich mit 7:3. Auch im zweiten Satz erwischte Boruta einen guten Start, wieder lag er mit einem Break 2:0 voran, und abermals konnte der 13jährige aus dieser Führung kein Kapital schlagen. Luef konterte zum 2:2, und er behielt auch die Nerven, als sein jugendlicher Gegner in der Folge mit 4:2 davonzog. Vier Games in Series bescherten Luef schließlich den 7:6, 6:4 Sieg in einem Match, das unschön zu Ende ging. Was war geschehen? Boruta hatte bei 15:30 einen Passierball gegen den ans Netz stürmenden Luef gespielt, und diesen seiner Meinung nach klar an die Linie platziert. Luef gab den Ball aber Out, und unter Tränen und voller Frust, produzierte Boruta einen abschleßenden Doppelfehler zum 4:6. Keines Blickes würdigte der Unterlegene beim Shakehands den Bezwinger, ehe man sich bei der anschließenden Siegerehrung schon wieder versöhnlicher zeigte.

img_7362_2