Süßes oder Saures? Kova greift nach 1.999 Tagen nach Karriere-Titel Nr. 30

Süßes oder Saures? Mit diesem Spruch zogen in der gestrigen Halloween-Nacht wieder überall auf der Welt gruselig verkleidete Kinder und Jugendliche von Haus zu Haus um Süssigkeiten einzufordern! Süsses oder Saures, unter diesem Motto steht allerdings auch das heutige Finale des 16. November-HTT-250-Turniers im UTC La Ville, und zwar für jenen Mann, der an diesem 1. November-Abend einen jahrelang unerfüllten Traum wahr werden lassen könnte, und sich damit endgültig zu einer der ganz großen Hobby-Tennis-Tour-Legenden krönen könnte. Die Rede ist natürlich von Martin Kova, der sich nach seinem 7:5, 6:1 Halbfinalsieg über La-Ville-Star Jürgen Buchhammer nur mehr einen vollen Erfolg vom 30. Turniersieg seiner außergewöhnlichen Karriere befindet. Gibts im finalen Treffen mit Endspielgegner Christian Lackermayer “Süsses” in Form des heiß ersehnten Jubiläums-Titels, oder im 9. Versuch seit seinem letzten Titelgewinn im April 2006 abermals eine bittere Niederlage und damit doch wieder “Saures” für den 28jährigen? Das ist die große Frage zum Abschluss des letzten 250er-Saison-Turniers, die übrigens “live” ab 21:00 Uhr auf dieser Homepage geklärt wird! Ein Bericht von C.L

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Martin Kova hofft vor drohender Nervenschlacht auf seinen ersten Turniersieg seit dem Titelgewinn beim April-GP 2006

Jubiläums-Titel oder Premierensieg,  für das allerletzte Saison-Match auf 250er-Ebene zwischen Martin Kova vom TC Top Serve und Christian Lackermayer vom TC Terra Rossa hätte es wohl kaum ein sensationelleres Szenario geben können. Die Rahmenbedingungen für ein echtes “Grande Finale” der beliebten HTT-250er-Turnierreihe sind gegeben, die Vorfreude aller Beteiligten groß, und die Erwartungshaltung für das Endspiel der 16. November-HTT-250-Ausgabe riesig. Womöglich gab es heuer in der längst höchst niveauvollen 250er-Szene hochklassiger besetzte Final-Duelle, aber in Sachen Dramaturgie und Spannung übertrifft die neunte und letzte Entscheidung auf 250er-Ebene alle bisher dagewesenen. Denn Kova gegen Lackermayer wird schon aufgrund der Ausgangslage im Vorfeld dieses Duells kein gewöhnliches Spiel. Gut möglich, dass der heutige finale Showdown zwischen der Nr. 25 im Entry-Ranking und der Nummer 88 im HTT-Computer zu einer echten Nervenschlacht ausarten könnte, geht es doch für die beiden Protagonisten dieses hoffentlich glanzvollen Endspiels beim 55. Saisonturnier um einiges. Christian Lackermayer steht vor seinem Final-Debüt und wäre mit seinem Premieren-Erfolg der 138. Turniersieger der Open Ära, und worum es für Martin Kova in seinem bereits 55. Karriere-Finale geht, weiß in Hobby-Tennis-Kreisen ohenhin jedes kleine Kind. Der 30. Titel seiner phantastischen und höchst außergewöhnlichen Karriere steht auf dem Spiel, ein Jubiläums-Erfolg auf den der ehemalige Ranglisten-Erste nun schon seit fast fünfeinhalb Jahren wartet.

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Am Halloween-Abend war Martin Kova exakt 1.999 Tage ohne Titelgewinn auf der Hobby-Tennis-Tour

Es ist schon eine unglaubliche Leidenszeit, die am heutigen 1. November 2011 aus Kova-Sicht zu Ende gehen könnte. Als sich der Tour-Star am gestrigen Montag-Abend knapp vor Mitternacht müde aber glücklich von Freundin Stephanie nach Hause chauffieren ließ, hatte er einen weiteren Tag der Titellosigkeit hinter sich gebracht. Kovas Wartezeit auf Turniersieg Nr. 30 hatte sich am Halloween-Abend auf exakt 1.999 Tage verlängert, eine wirklich verdammt lange Warteschleife in der er seit seinem bislang letzten Titelgewinn auf der Hobby-Tennis-Tour hängt. 1.999 Tage oder fast fünfeinhalb Jahre, in denen Martin Kova eine gar nicht leicht zu verkraftende Wandlung vom titelhamsternden Top-Star der Szene zum farblosen Mitläufer mitmachte, in der er mittlerweile 85 mehr oder minder erfolglose Turnierstarts hinter sich brachte, und bei insgesamt 8 finalen Versuchen mit bittersten Erfahrungen konfrontiert wurde, wie beispiels Weise mit dem Matchball-Drama gegen den damaligen Wimbledon-Sieger Thomas Müller im Endspiel des September-GP-Turniers 2008. Die damals 6 vergebenen Matchbälle sind Teil der Tour-Geschichte geworden und haben wohl den Mythos “Martin Kova” mitkreiert. Kaum weniger Aufsehen erregte im Herbst des vorigen Jahren das Endspiel-Szenario beim September-GP-Turnier 2010, als sich Kova gegen Lieblingsgegner Christoph Kramer bei 6:0, 1:0 eine Satz- und Break beinhaltende Führung aus der Hand nehmen ließ. Und das alles gegen seinen Clubkollegen, gegen den er sich in den Jahren davor eine 9:0 Head to Head Bilanz erarbeitet hatte.

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Beendet der seit April 2006 in 85 Turnieren und 8 Endspielen titellose Martin Kova im Erfolgsfall seine schillernde Karriere?

Martin Kova, seit 1997 auf der Tour, eine Reizfigur die stets polarisierte, oftmals in der Vergangenheit aneckte, und sich nicht nur Freunde im Circuit machte. Doch selbst für langjährige Rivalen ist der 28jährige am Dienstag Abend sowas wie der “sentimentale Favorit”. Hatte so mancher Kova-Konkurrent für den einstigen Topstar während dessen Leidenszeit ohne Titelgewinn vielleicht sogar ein schadenfreudiges Lächeln über, gönnt man dem ehemaligen Ranglisten-Ersten mittlerweile den befreienden Jubiläums-Triumph. Aus Mißgunst wurde Mitleid, auch weil Kova in 85. Versuchen seit seinem 29sten und letzten Titelgewinn oftmals an Grenzen stieß, die er einst scheinbar mühelos überwinden konnte. Seine vorerst letzte Hürde gilt es nun in Person von Christian Lackermayer zu überspringen, und wer weiß, ob es im Erfolgsfall nicht sogar die “allerletzte” Hürde seiner Karriere war. Zwar ist der 6fache Grand-Slam-Champion bereits für das “Paris-Bercy” der Hobby-Tennis-Tour am kommenden Wochenende angemeldet, aber ein Karriere-Rücktritt nach dem großen Triumph wäre keine große Sensation und würde irgendwie in die schillernde HTT-Laufbahn des 28jährigen passen.

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Buchhammer dynamisch und druckvoll mit einer 5:2 Führung gegen einen lethargisch wirkenden Martin Kova

Davor freilich gilt es einmal ein Finale zu spielen, das in Sachen nervlicher Belastung alles andere als ein Honigschlecken werden könnte. “Es wird wohl eine schlaflose Nacht werden”, lachte Martin Kova am gestrigen Abend nach seinen Semifinal-Erfolg über Jürgen Buchhammer, und deutete damit bereits an, was ihn an diesem ersten November-Abend des Jahres 2011 erwarten wird. Ein mentaler Balance-Akt steht an, zumal der 28jährige nicht davon ausgehen kann, seinen Finalkontrahenten spielerisch beherrschen zu können. Das ging schon am Montag-Abend im Semifnale der oberen Rasterhälfte gegen Mayer-Bewzinger Jürgen Buchhammer nicht. Im Gegenteil: Kova musste über die taktische und kämpferische Schiene in ein Match finden, das nach einer halben Stunde Spielzeit eigentlich schon verloren schien. Der seit Beginn der Hallensaison in prächtiger Form agierende Buchhammer, schien getreu seinem am Vortag geäußerten Motto “Momentan weiß ich selbst nicht warum es so gut läuft. Ich mache mir da aber auch keine Gedanken darüber. Ich gehe derzeit raus auf den Platz und gewinne”, dort weiterzumachen, wo er am Sonntag Abend aufgehört hatte. Mit druckvollem und diszipliniert vorgetragenem Tennis, motiviert bis in die Haarspitzen, erspielte sich der 28jährige vom UTC La Ville die zweite Halbfinal-Teilnahme binnen einer Woche, und ließ die namhafte Gegnerschaft mit Gerald Marhold, Gerald Kostolani und Philipp Mayer ohne Satzverlust teilweise ziemlich schlecht aussehen. Noch schlechter sah im Halbfinale zunächst Martin Kova aus, der dem dynamischen Spiel Buchhammers nicht gewachsen schien. Der Lokalmatador drückte aufs Tempo und bestimmte die Rallys am 10er-Court seines Heimvereins, während sich Kova ängstlich, zögerlich und zaudernd einen nicht unverdienten 2:5 Rückstand einhandelte. Irgendwie erinnerte Kovas Auftritt in den ersten 30 Minuten dieses Halbfinal-Schlagers an das US-Open-Endspiel des Vorjahres, als er sich Fabian Mayrhuber kampflos wirkend ergab.

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Verrücktes Semifinale: Buchhammer mit Ast beim Service und Routinier Kova schafft mit 10 Games in Serie die Wende

In Kovas Spiel fehlte die Begeisterung und das Feuer, mit dem er einst die Centercourts dieser Tour bei unzähligen großen Tennis-Schlachten “bildlich” gesprochen in Brand setzte. Ein Kova ohne Emotionen, ist wie ein Essen ohne die nötige Würzung, einfach ungenießbar. Buchhammer lag also ohne Probleme mit 5:2 in Front, eine Führung die zu diesem Zeitpunkt völlig verdient war. Doch dann nahm dieses Vorschluss-Runden-Treffen eine unerwartete Wende, und wurde so zu einem der verrücktesten Matches des Jahres. Das 5:2 war aufgrund der spielerischen Unterschiede zwischen den beiden Akteuren eine scheinbar sichere Führung, in Wahrheit aber nur durch ein Break gleich zu Beginn zum 2:0 abgesichert und letztlich gar nicht so klar. Weil Martin Kova seine Pflicht mit einem durchgebrachten Aufschlagspiel zum 3:5 erfüllte, musste Buchhammer zur Tat schreiten und den ersten Satz ausservieren. Eine Aufgabe, der er unerklärlicher Weise plötzlich nicht mehr gewachsen war. Buchhammer spielte ein mäßiges neuntes Game in diesem ersten Satz, ein Game das letztlich für die ganz große Wende sorgte. Denn eines vorweg: Der La-Ville-Star hatte fortan den berühmten “Ast beim Service”, und konnte in weiterer Folge nicht ein einziges seiner noch 5 absolvierten Aufschlagspiele durchbringen. Noch schlimmer, nachdem Buchhammer bei 5:4 Führung im nächsten Return-Game bei fünf Mal Einstand ebensooft nur zwei Punkte vom Satzgewinn entfernt war, Kova aber im sechsten Versuch auf 5:5 stellte, hatte er die Partie aus der Hand gegeben. Und das lag weniger daran, dass er nicht das Zeug zu einer Trendwende hatte, als vielmehr an der geballten Routine, die sein Gegner in 199 Turnieren mit über 540 Matches mitbrachte. Wenn einer wie Kova so eine Comeback-Chance bekommt und Lunte riecht, dann schnappt er auch dankend zu. 59 Minuten hatte der erste Satz (7:5 für Kova) gedauert, während Durchgang 2 im 32minütigen Schnelldurchlauf entschieden wurde. 10 Games in Serie hatte Kova nach verschlafenem 2:5 Startrückstand vor den Augen seiner Freundin Stephanie erobert, ehe er seinem Gegner eine Art Ergebniskosmetik zugestand. Ein 0:6 hätte sich Buchhammer zum Ende eines eigentlich grandios gespielten November-HTT-250-Turniers auch nie und nimmer verdient.

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“Jetzt kommt wohl eine schlaflose Nacht auf mich zu”

Nach 1:31 Stunden war dieses verrückte Semifinale zu Ende, und Jürgen Buchhammer beim abschließenden Interview trotz Enttäuschung ziemlich gefasst: “Ich bin auf jeden Fall sehr müde gewesen, und das hat es heute nicht leichter gemacht. Ich muss auch sagen, dass mir das Spiel mit Kova nicht wirklich Spaß gemacht hat. Trotzdem hätte ich dieses Match gewinnen können”, analysierte der Unterlegene, dessen Betonung auf dem “gewinnen können” und trotz 5:2 Vorsprungs und Nachfrage des Veranstalters nicht auf “gewinnen müssen” lag. “Nein warum auch, der Kova bringt ja viel mehr Matcherfahrung mit als sich. Der ist sehr routiniert, und das hat er heute ausgespielt. Es war auch extrem schwierig, weil Kova selbst nie den Punkt machen wollte. Also hatte ich nur die Wahl zwischen “Draufgehen oder Mitschupfen”. Letzteres hätte ich aber nicht durchgestanden. Dafür war ich viel zu müde. Der Kova hingegen hat die Kraft und Kondi so ein Spiel durchzuziehen. Hatte ich gestern im Viertelfinale gegen Mayer noch das richtige Rezept gefunden, so ist mir das heute nicht gelungen. Ich bin trotzdem mit meiner Leistung zufrieden. Es war ein sehr gutes Turnier für mich”, verabschiedete sich Buchhammer, der im heute Abend erscheinenden neuesten Tour-Ranking wohl bis nahe an die Top 50 herankommen wird. “Ich war im ersten Satz bis 2:5 einfach nicht auf dem Platz. Trotzdem ist mir gerade noch zum richtigen Zeitpunkt die Wende gelungen. Bei meiner Routine mit 540 Tour-Matches wusste ich genau, dass ich ihn beim Zumachen des ersten Satzes erwischen könnte. So kam es dann auch. Bei 6:5 war Buchhammer mental gebrochen. Ich denke, der zweite Satz war spielerisch von meiner Seite aber ganz ok. Jetzt kommt wohl eine schlaflose Nacht auf mich zu. Ich habe keine Ahnung wie es werden wird im Finale. Ich kenne den Lackermayer nicht, aber er hat gegen Elender klarer gewonnen als ich heuer auf Sand, von daher wird es sicher kein leichtes Spiel”, bemerkte der ehemalige Ranglisten-Erste.

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Mit Christian Lackermayer sicherte sich der bessere Aufschläger im zweiten Semifinale den Einzug ins November-HTT-250-Endspiel

Der von Martin Kova angesprochene Lackermayer-Sieg über Challenger-Star Daniel Elender endete übrigens 6:3, 6:2, womit dem Terra-Rossa-Spieler im Verlauf dieses Turniers der zweitdeutlichste Erfolg nach dem gelungenen Auftakt in Runde 1 gegen Qualifikant Basel Abdelmoneim gelang. Lackermayer bot in seinem dritten Karriere-Semifinale eine konzentrierte und konstante Vorstellung, mit der er letztlich einen bravourös kämpfenden Gegner in die Schranken wies. Vorallem in Durchgang 1 hielt Elender lange Zeit hervorragend mit und das Halbfinale damit offen. Extrem laufstark, und auch mit vielen spielerischen Glanzpunkten, machte der oberösterreichische Challenger-Star lange Zeit erstklassige Figur. Den feinen und entscheidenden Unterschied machte an diesem Halloween-Abend aber der Aufschlag aus. Denn während Lackermayer seine Service-Games in Durchgang 1 ohne Ausnahme durchbrachte, musste Elender ein Break zum 2:3 hinnehmen, und dadurch letztendlich bei 3:5 gegen den Satzverlust aufschlagen. Was gründlich misslang, womit Lackermayer nach 31 Minuten die Weichenstellung in Richtung Endspiel vorgenommen hatte. Einmal schien der 37jährige vom TC Terra Rossa die Erfolgsspur kurzfristig zu verlassen, als seinem Gegner nämlich zu Beginn des zweiten Satzes dessen einziges Break zur 1:0 Führung gelang. Elender konnte zwar mit eigenem Aufschlag nachlegen und auf 2:0 erhöhen, doch wie schon im Achtelfinale gegen Markus Eichleter, wirkte das früh kassierte Break bei Lackermayer wie ein notwendiger Weckruf. Danach kam der Würz-Bezwinger wieder auf Touren, und sicherte sich mit sechs Games in Folge im dritten Versuch sein allererstes Final-Ticket auf der Hobby-Tennis-Tour.

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Lackermayer und Elender mit ihren abschließenden Statements

Nach nur 57 Minuten war das Semifinale der unteren Rasterhälfte am Damentag des 16. November-HTT-250-Turniers entschieden, und Lackermayer vor den Augen seiner Langzeitfreundin Margit 6:3, 6:2 siegreich geblieben, während Daniel Elender von Freundin Ines Kreilinger angefeuert und gecoacht, seinen zweiten Finaleinzug (den ersten auf 250er-Ebene) verpasst hatte. “Ich bin eigentlich sprachlos. Mir ist es heute ähnlich gegangen wie dem Domenic Stangl gestern mit seinen zwei unterschiedlichen Leistungen nach nur 20 Minuten Pause. Bei mir lag ein ganzer Tag zwischen dem Viertelfinale, wo ich ein gutes Match ablieferte, und dem heutigen Semifinale. Da triffst du die Kugel und tankst Selbstvertrauen, und dann sowas wie heute. Es ist bitter, weil diese Partie definitiv zu gewinnen war. Der Christian hatte aber auch das Glück auf seiner Seite. Linienbälle, Netzroller und Rahmenschläge, das hat alles perfekt für ihn gepasst. Dadurch bin ich auch aus der Ruhe gekommen. Das ist alles noch nicht so einfach für mich. Ich war früher Teamsportler, und jetzt stehe ich alleine auf dem Platz. Ich bin aber nicht sauer über die Niederlage. Die Pichler-Revanche war mein großes Ziel. Und das erreichte Semifinale ist weitaus genug und kam für mich als Challenger-Spieler unerwartet. Allerdings ist die Challenger-Tour nicht mehr mein Anspruch” betonte der 24jährige Oberösterreicher. “Das war meine einfachste Partie, das hätte ich so gar nicht erwartet”, strahlte derweil der Sieger, der sich zum gewonnenen Semifinale wie folgt äußerte: “Die Service-Leistung meines Gegners war katastrophal und damit ausschlaggebend. Sein erster Aufschlag kam zu selten, und der Zweite ist eben ein echter Zweiter. Das hat mir geholfen und die Sache leichter gemacht. Der Daniel hat aber giftige Schläge und sehr lange sehr gut dagegengehalten. Ich bin aber mit meiner Leistung zufrieden. Ich konnte heute mein Spiel – offensiv und auf Angriff – durchziehen. Natürlich hätte das auch in die Hose gehen können. Jetzt freue ich mich schon auf das Finale und ich bin sehr gespannt, was mich dort erwartet”, so Lackermayer, der noch glücklich hinzufügte: “Ich bin jetzt schon viele Jahre mit meiner Freundin Margit zusammen, aber noch nie hat sie mich Tennis spielen gesehen. Das war heute das erste Mal, und gleich hat es zum Sieg gereicht”.

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