Manfred Buzek sieht im Exklusiv-Interview düstere Zeiten auf große HTT-Events zukommen
Sein 7:6, 3:6, 6:3 Erfolg in Runde 1 des Juni-Challenger-Turniers gegen Jänner-Future-Champion Martin Böö sorgte nicht unbedingt für die großen und fetten Schlagzeilen, und dennoch stand Vorjahresfinalist Manfred Buzek am Samstag Nachmittag für kurze Zeit im Blickpunkt des Geschehens. Der 31jährige vom TC Donaufeld, hier bei seinem zweiten Juni-Challenger-Antreten hinter Thomas Löffelmann als Nr. 2 gesetzt, ließ in einem Exklusiv-Interview mit spannenden Aussagen und einer düsteren Zukunfts-Vision für die Hobby-Tennis-Tour aufhorchen. Das gesamte Interview mit dem charismatischen und nicht unumstrittenen Wiener findest Du nochfolgend geführt von C.L
HTT-Red.: Hallo Manfred! Gratulation zu Deinem Erstrundensieg über Martin Böö. Wie ist es aus Deiner Sicht heute gelaufen?
Buzek: Ich hatte eigentlich erwartet, dass Böö etwas schneller spielt. Bei seinem Match am Wasserpark vor einer Woche gegen Sascha Kobsik hatte Martin eine schnellere Kugel gespielt. Nach dem ersten Satz habe ich wieder einmal geglaubt, ich muss einen Gegner wegschießen, und habe mich schnell selbst “verschossen”. Im dritten Durchgang war ich 0:3 hinten, und habe dann mein Spiel umgestellt. Ich habe mittlerweile erkannt, dass Du den Spielwitz Deiner Gegner annehmen, und deren Spiel mitspielen musst, dann geht das alles gleich viel einfacher. Mir taugt das hier auf der Landstrasse, und mental bin ich hier sowieso so stark wie auf keinem anderen Platz.
HTT-Red.: Warum fühlst Du dich ausgerechnet hier bei WAT Landstrasse so wohl?
Buzek: Naja das liegt vorallem einmal daran, dass ich hier viel besser den Ball sehe. Ich habe ja ein Problem mit meiner Sehkraft, und hier wo auf beiden Seiten des Platzes Planen hängen, ist der Kontrast zwischen Ball und Hintergrund für mich so gut wie nirgendwo anders. Ich fühle mich hier einfach sehr wohl, vielleicht auch wegen meiner Erfolge in der Vergangenheit. Hier ist es für mich immer gut gelaufen.
HTT-Red.: Was sind Deine Ziele an diesem Wochenende beim Juni-Challenger-Turnier?
Buzek: Das ist außer Frage, es muss der Titel her. Ich habe sehr lange überlegt, ob ich hier mitspielen soll. Aber warum soll ich hier nicht mitspielen wenn ich startberechtigt bin! Außerdem musst Du so ein Turnier auch erst einmal gewinnen. Es ist ja nicht so, dass der Buzek vorbeikommt, und Hurra er gewinnt das Turnier. Man sieht ja jede Woche, wie schnell das gehen kann, so zum Beispiel auch bei mir in der dritten Quali-Runde bei den HTT-French-Open, als ich plötzlich gegen den Weidinger verloren habe. Man kann ganz schnell ins Trudeln geraten, und dann bist du weg. Und wenn es heute gegen den Martin Böö ein bißchen anders läuft und er ein wenig mehr Glück hat, dann bin ich in Runde 1 draußen. Also so leicht ist das nicht. Einfach als Favorit den Pokal mit nach Hause nehmen geht nicht.
HTT-Red.: Du hast Dir so Deine Gedanken gemacht über die Hobby-Tennis-Tour in den oberen Sphären und gemeint, die HTT ist längst zu stark geworden! Wie meinst Du das konkret?
Buzek: Die Tour allgemein ist nicht zu stark, aber oben in den starken Klassen ist für uns Challenger-Akteure und echten Hobbyspieler das Niveau zu hoch. Mittlerweile habe ich bei solchen Turnieren absolut nichts mehr verloren. Ich lasse mich doch nicht in 20 Minuten vom Platz prügeln, das hat nichts mit einem Spass zu tun. Und das werden die anderen Challenger-Spieler irgendwann auch erkennen. Mir taugt das halt nicht mehr, wenn du drei Qualirunden spielen musst, und dann wartet im Hauptbewerb vielleicht wieder ein Challenger-Spieler der ausgeruht ins Turnier geht, und du eigentlich auch Chancen vom spielerischen Niveau hättest, den zu schlagen. Du bist aber “ausgelutscht” und der spielt voll frei und frisch auf. Das ist nicht mehr meines.
HTT-Red.: Hast Du Lösungsvorschläge, wie man Challenger-Spieler bei den großen Turnieren behandeln sollte?
Buzek: Also für mich wäre gescheiter, wenn du drei Quali-Runden spielst, und alle Challenger-Spieler wie ein Löffelmann, Kobsik, Baumann und wie sie alle heißen dort in der Quali einlaufen müssen. Und dann im Hauptbewerb hast Du einen Kracher, das wäre viel gescheiter.
HTT-Red.: Plädierst Du damit für ein allgemeines Wildcard-Verbot für Challenger-Spieler bei den großen Turnieren?
Buzek: Nein plädieren nicht, aber ich bin mir halt sicher, dass ich einer von den realistischen Spielern im Challenger-Bereich bin. Ich will da jetzt keine Namen nennen, aber es gibt gewisse Leute die wissen wovon ich spreche, und die glauben auch bei den großen Turnieren geht schon was. Aber im Endeffekt ist es wurscht ob das ein Buzek oder Kobsik ist, wir haben dort absolut nichts verloren. Das ist die Devise. Wir haben absolut in einem Hauptbewerb bei einem Grand-Slam-Turnier nichts verloren. Du kannst vielleicht einmal Losglück haben, mit einem Hobiger oder so, wo du mitspielen kannst, aber wenn wir uns ehrlich sind, ist das eine ganz andere Liga. Es sollte eigentlich Startverbot für uns gelten. (Buzek mit einem ironischen Schluss-Satz und einem lauten Lachen)
HTT-Red: Du hast heute auch schon anklingen lassen, dass Du davon ausgehst, dass der Hobby-Tennis-Tour aus diesem Grund auch die Spieler abhanden kommen werden. Kannst Du das konkretisieren?
Buzek: Ich bin überzeugt davon, dass es bereits in ein paar Monaten so weit sein wird, dass die Schwächeren die absolut chancenlos sind, ihre Nennung für große Turniere nicht mehr abgeben werden. Es sind zwar jetzt wieder viele Neue dazugekommen, aber man sieht andersrum ja, dass sich viele Challenger-Spieler einen Start bei einem 500er, oder 1000er-Turnier gar nicht mehr antun wollen, weil dort eh nichts zu holen ist. Da geht es gar nicht darum, dass du Pokale sammelst, aber es bringt ja gar nichts wenn du auf den Platz gehst und gegen den Vukicevic spielst, du nach 25 Mnuten wieder fertig bist und im Endeffekt keine Kugel gesehen hast. Wenn die guten Spieler dich ein bißchen mitspielen lassen ist es ok, aber so wie es der Mathias Wagner unlängst gesagt hat, dass sich die Topstars in den Vorrunden so wenig wie möglich auf dem Platz aufhalten wollen, um gegen uns Kräfte zu sparen für die Matches die dann wirklich wichtig sind. Und das macht dann auch keinen Spaß, wenn Du hörst von den wichtigen Partien und du weist schon, dass dein Spiel eines der unwichtigen ist.
HTT-Red.: Soll es daher Deiner Meinung nach ein Startverbot für Future- und Challenger-Spieler bei den großen Turneiren geben?
Buzek: Starverbot kann man nicht sagen. Es soll jeder spielen was er spielen will. aber ich kann nur von mir aus sagen, dass ich da oben bei den großen Turnieren niemandem im Weg stehen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn ich heute auf den Platz gehe und gegen einen Klager spiele, er eine Freude mit so einem Match hat. Die haben doch keinen Spaß, wenn sie sich ein oder zwei Runden mit Leuten wie mir oder dem Klapil aufhalten müssen. Vorallem finde ich es traurig, wenn die Topspieler mit uns als Gegner in den ersten zwei Runden wie eine Art Freilos haben. Diese Leute schauen sich den Raster an, und gehen es einmal richtig locker in den Startrunden an. Das soll doch so nicht sein. Das ist genau das, was ich bemängle. der Topstar muss genauso flippen wenn er am Donnerstag Abend die Auslosung anschaut, wie wir Challenger-Spieler bei unseren Turnieren. Bei den Topspielern muss das genauso sein. Es kann nicht angehen, dass die Asse einmal zwei drei Runden locker aufspielen gegen uns von da unten. Die haben in der ersten Runde Vollgas zu geben und nicht auf Hurra und Theater zu spielen.
Hi!
Interessante Interview zu einem Thema, dass wohl vielen Spielern wichtig ist! Kenn mich persönlich nicht so gut aus mit der HTT, hab aber immer wieder die Nennlisten, Raster und Ergebnisse gelesen und überlegt da teilzunehmen. Die vielen Berichte geben einem auch einen guten Überblick über das Geschehen auf der HTT.
Was von aussen auffällt, ist das seit relativ kurzer Zeit unglaublich hohe Niveau, dass hier ab den 250er Turnieren vorhanden ist. Für eine Hobbytennistour ist es aber schon ein wenig wunderlich, dass es eine Elite von Landesliga A+B Spielern gibt, die sich, so sie teilnehmen – sogut wie jeden Titel untereinander ausmachen. Das Gros der Spieler, die auf der HTT teilnehmen haben hier absolut keine Chance mehr auf einen Titel in den Kategorien Grand Slam, 1000er und 500er.
Wenn dann auch noch selbst gesteckte ITN Grenzen andauernd ignoriert werden, bei einem 250er Turnier, wo eigentlich Spieler ab 4.5 spielberechtigt sind, gleich 4 od. 5 Spieler mit ITN ab 4.2 nennen dürfen, so ist das für die anderen Spieler, die tatsächlich über 4.5 liegen natürlich bitter.
Die Begründung des Tourleiters, das wären alles nur Richtwerte ist hier wohl ein schwacher Trost.
Ab den 500er Turnieren ist es doch völlig illusorisch zu glauben, dass Spieler, die im Normalfall in der Wiener Meisterschaft in der 3., 4. od.5. Spielklasse kämpfen gegen Leute eine Chance haben, die 4, 5 od. 6 Klassen über ihnen spielen!
Meiner Meinung nach müsste es für diese absoluten Tennisexperten, so sie für den Veranstalter von so grosser Bedeutung sind eine Sonderklasse bzw. Premiumklasse geben. Die Spieler mit ITN 3.0 bis 4.0 sollten hier aufeinander treffen und um Punkte, Pokale und vielleicht auch Sachpreise kämpfen.
Kann mir gut vorstellen, dass Buzek recht hat, wenn er vermutet, dass ansonsten bald immer mehr Spieler mit Itn ab 4 hoch, bzw. ab 5.0 keine Lust mehr haben ständig von diesen Leuten “vorgeführt” zu werden. ITN 3.0 bis 4.0 hat meiner Meinung nach nichts mehr mit Hobbytennis zu tun, sondern ist reinrassiges Wettkampftennis. Diese Spieler sollten sich eigentlich bei ÖTV Turnieren miteinander messen, wo durchwegs Spieler anzutreffen sind, die diesen Sport mit sehr viel Aufwand und Ehrgeiz betreiben.
Bin gespannt wie sich das weiter entwickeln wird.
Schöne Grüße,
Markus Weinkogl
Also ich muss sagen, es ist schon was Wahres dran.
Man sollte sich auf jeden Fall mal zusammensetzen du vielleicht mal Ober- und Untergrenzen für bestimmte Turniere testen, so wie von ITN 4,0 bis 5,0 oder 5,5…
Offene Turniere können bleiben, damit die die wich wirklich rasieren lassen wollten oder denen das nichts ausmacht oder die davon lernen wollen das auch können, aber so ein Elite-Turnier einmal im Monat (1000er, aber mit Grenze 4,5 oder so als schwächster Wert) hätte schon was denke ich.
Ich habe diesmal mit dem Vladi gespielt, 2. Runde, und obwohl ich versucht habe es für ihn unterhaltsam zu machen, ist es für ihn eher lästige Pflicht denke ich.
Mir macht jedes Match Spaß, das fair ist und wo mein Gegner nicht die ganze Zeit auszuckt und/oder sich übertrieben anfeuert, wenn ich einen Ball mit dem Rahmen treffe (auch wenn ich da teilweise in mich hineinlachen muss) aber das ist nicht bei jedem so… Für manche ist das Wettkampf, die sehen da nicht einfach Spass am Hobby so wie ich, zumindest sieht es manchmal so aus für mich.
Andererseits muss man verstehen, dass der Veranstalter die Turniere so auslegt, dass er möglichst viel daran verdient also möglichst viele Starter hat, also solange es keinen massiven Abgang gibt – wenig Grund zu Änderungen denke ich…
Hi,
hab in der Vergangenheit bei einige HTT Turnieren gespielt und liege ITN mässig so bei +- 5.0.
Mein Spielniveau liegt ja nach Trainingsstatus und Tagesform so zwischen 4.8 bis 5.6….in Wien ungefähr 2. Spielklasse Allgemein.
Wenn ich mir die Spieleraster und Ergebnisse in den letzten Monaten bei der HTT so anschaue, dann ist für mich völlig klar, dass ich kaum noch HTT Turniere spielen werde.
Eine relativ kleine Gruppe von sehr starken Spielern lässt den “normalen” Hobbyspielern, wie ich einer bin, überhaupt keine Chance mehr. Diese Wettkampfspieler sollten in einem eigenen Bewerb gegen Gegner spielen, die besser ihrem Spielniveau entsprechen und wo auch sie zu kämpfen haben!
Schöne Grüße,
Alex
Ich unterstreiche das voll und ganz was Manfred Buzek sagt.
Diese ganzen Stars wie Glatzl, Wiesmühler, Vukicevic, Klager, Schneider etc. sollen bitte einmal ÖTV Turniere spielen und dort schauen wie weit sie kommen, komischerweise sieht man die dort nie.
Ich hätte folgende Vorschläge:
– ITN unter 3.5 keine Berechtigung mehr für die HTT Tour
– ITN 3.5 1000er Berechtigung und Grand Slam
– ITN ab 4.0 erst 500er Turniere
– ITN ab 4.5 erst 250er Turniere (wird eh so gemacht derzeit)
Einen +35er Senioren Spielbewerb machen.
Hi Tennis Schneckerl!
Ganz Deiner Meinung!
Habe mir eben den Raster des HTT Wimbledon Turniers angesehen.
Ich bin ein guter Hobbyspieler und schwanke dzt. ITN mässig zw. 4.9 bis 5.4.
Für mich kommt eine Teilnahme bei so einem Turnier nicht mehr in Frage.
10 Spieler mit ITN zw. 3.0 bis 4.0….und das soll ein Hobbyturnier sein?!!!
Ich spiel wieder sehr gerne Tennis, möchte aber die Nenngebühr nicht hinauspulvern – in der
Gewissheit, dass ich höchstwahrscheinlich spätestens in der 2. Runde gegen so einen
Landesliga A/B Spieler rausfliegen würde. Da spiel ich lieber Vereinsintern…und Meisterschaft.
Ciao
Peter
So ich glaub ich sag jetzt auch mal was dazu,
ein glatz, vladi, peter und wie sie alle heißen sind genauso hobby spieler wie wir, nur besser solange tennis nicht der beruf der person ist sind diejenigen keinen profis, ich war bei dem interview dabei meine meinung dazu kennt die turnierleitung und der buzi!!
was ich einfach unverschämt finde und bisschen frech ist das hier leute wie markus weinkogl der turnierleitung sachen vorhält mit dem ITN irgendwie leute vorzuziehen obwohl der hr markus selber noch nicht HTT gespielt hat!!
und zum thema eigene turniere für diese leute zu machen kann ich nur sagen, wieso macht ihr solche turniere nicht selber und schaut wie weit ihr kommt damit bzw wieviele leute ihr am start habt?
He David!
Bei aller Wertschätzung, aber ich denke Du siehst das ganze viel zu emotional!
Die Topspieler mit Landesliga A/B Niveau sind zweifellos tolle Sportler und obendrein sympathische Typen! Darum geht es bei dieser Diskussion aber garnicht.
Offenbar hast Du Dir auch noch nicht so ganz genau überlegt…was es bedeutet ein Hobbyspieler, Leistungsspieler, … bis hin zum Profi – zu sein. Das ist ein ganz weiter Weg.
Einige von Ihnen verdienen aber sehr wohl ihr Geld mit dem Sport. (Trainer, Coaches…)
Meiner Meinung nach geht es hier schlicht und ergreifend darum sich zu überlegen, ob der Begriff “Hobbytennistour” – noch passend ist, wenn man sich die Rangliste und die Tableaus der Turniere einmal ansieht.
Definition für Hobby laut Duden:
“als Ausgleich zur täglichen Arbeit gewählte Beschäftigung, mit der jemand seine Freizeit ausfüllt und die er mit einem gewissen Eifer betreibt”
Genau so hätte ich das auch gesehen.
Wenn Du, David, Dein Hobby Tennis weiterhin fleissig in Deiner Freizeit betreibst, nehme ich an, dass Du von Deiner derzeitigen ITN (ca. 7.2) es bis auf 5.5 schaffen kannst. Das wäre eine tolle Verbesserung für Dich. Natürlich müsstest Du dafür fleissig in deiner Freizeit üben.
Um aber auf ein Spielniveau von 3.0 – bis 4.0 zu kommen müsstest du schon bedeutend mehr tun. Dann müsstest Du mit Sicherheit 4 bis 5 mal pro Woche hart trainieren, wahnsinnig viel Geld in Training oder Leistungszentren (Südstadt) stecken und schauen, wie weit Du kommen kannst.
Obwohl Du dann immer noch lange keine Profitennisspieler bist, hat das aber mit Hobbytennis längst nichts mehr zu tun.
Am Ende des Tages wird sich der Tourorganisator einfach fragen müssen, ob er hier weiter eine relativ kleine Elite von rund 10 Spielern mit Trophäen und Ranglistenpunkten bei Laune halten möchte, oder ob ihm die grosse Masse an echten Hobbyspielern wichtiger ist, die in Wirklichkeit für den Umsatz entscheidend sind.
Ich persönlich kenne eine grössere Anzahl von Spielern vom Niveau von Schneider, Klager, Vukicevic…usw. die der Meinung sind, dass es sich diese Leute bei der HTT viel zu leicht machen. Bei den ÖTV Turnieren, wo Sie von Ihrer Spielklasse eigentlich hinpassen würden, müssten sie eben viel härter für Triumphe arbeiten und würden sehr oft auch in der 1. od. 2. Runde verlieren, denn da treffen sie andauernd auf sportlich gleichwertige Gegner!
Beste Grüße
Und ein weiteres Argument z.b bei Klager oder Schneider ist dann: warum die wirklich einen so guten ITN haben, und da höre ich dann oft die Aussage: naja, weil die sich den ITN nur auf der HTT Tour so runterspielen, weil sie da fast keine Gegner mehr haben.
Das ist eben wirklich so.
Also ein bisschen zu hart sind da manche schon – man sollte nicht auf der HTT spielen um Trophäen zu sammeln und um zu gewinnen.
Ich glaube auch nicht, dass das bei den guten Spielern der Fall ist, die haben ja schon genug. Ich denke einfach, dass Klager Schneider usw. Spaß am Tennis haben, und die ein oder andere Runde gegen schwächere Spieler einfach in Kauf nehmen, um so viel Tennis wie möglich spielen zu können, wenn sie ein Wochenende Lust haben.
Man kann ja nicht erwarten dass sie freiwillig einfach nicht mitspielen. Außerdem bin ich mir sicher, dass sie z.B. begrenzte Turniere vom ITN her (3-4 oder 4,5) auch begrüßen würden und vielleicht sogar öfter spielen würden – manch vergessen hier, dass viele aus den Top 10 nur alle 1-2 Monate mal dabei sind!
Aber natürlich kann und sollte man vermehrt ausgeglichene Turniere schaffen, doch die offenen sollten nicht komplett gestrichen werden, manche lernen gegen gute Spieler was.
Da wird man mal wirklich unter Druck gesetzt, spürt die Länge des Gegners und die Winkel, man kann mal austesten wie man spielt wenn man mal nur defensiv agieren kann.
Ich finde halt nicht dass man es sich so einfach machen sollte, den guten Spielern die HTT zu verderben. Außerdem muss der Claus immer noch schauen, dass er einfach möglichst viele Leute zusammenbekommt.
hi leute jetzt regt euch nicht bitte so auf wegen einem blöden kommentar von jmd der noch nie auf der htt gespielt hat. bei der htt geht es nicht immer ums gewinnen von turniern welcher art auf immer ( sein es jz 150er oder challenger )….die htt ist sehr viel mit spaß verbunden ….und nicht fürs gewinnen gemacht worden. nein sie wurde gemacht das hobbyspieler wie wir alle sich einmal in der woche treffen und neue freunde bzw spielpartner kennen lernen
Hey Clemens,
dein Eintrag ist ja lieb. Da wollen sich nur jede Woche Freunde zum Tennisspielen treffen….
Glaube, Du bist ein wenig blauäugig! Für sehr viele Spieler bedeutet das Spielen bei der HTT Kampf um Punkte, Siege und Pokale. Natürlich geht es vor allem um den Wettbewerb. Und klar ist auch, dass sich manche Spieler besser miteinander vertragen, andere gar nicht…ist ja ganz normal.
Würde aber auch nicht Beiträge von Leuten, die noch nicht HTT gespielt haben von vornherein abqualifizieren…solange derjenige Ahnung vom Sport hat. Finde den Beitrag von Weinkogel nicht schlecht!
Die Handvoll Spieler die einen niederen 3.2 ITN Wert haben, auf die kann ein CL verzichten, dafür gewinnt er sicher einige der wahren Hobbyspieler dazu, die sowieso das Hauptclientel sprich Einnahmequelle ist.
Das sind nicht Leute wie Klager oder Schneider, sondern eben so Leute wie Kova, Buzek, Gravogl usw.
Die 500er Turniere soll er auf 4.0 raufsetzen und damit wären andere schon wieder motivierter.
Die HTT macht sehr Vieles richtig:
– Kein ÖTV Veranstalter nimmt auch nur ansatzweise so Rücksicht auf Termine; im Hobby Bereich bei Family & Beruf ein tolles Service – auch für die guten Spieler
– Keine andere Tour integriert so viele unterschiedliche Spielstärken in Klassen von Future bis Grand Slam und sorgt für Spaß am Tennis einer riesen Community; die Kritik Turniere wären zu stark besetzt kann ich daher objektiv nicht nachvollziehen.
– Keine andere Tour bietet so viele Turniertermine
– Von Berichterstattung, Preisen, Sonderevents, Kitzbühel- Turnier etc. mal ganz abgesehen
Als ehem. Grand Slam Sieger scheide ich bei den großen Events auf Grund der gestiegenen Spielerdichte und besserer Spielstärke Einzelner mittlerweile auch regelmäßig im Achtelfinale aus. Trotzdem sind gute Partien fast garantiert, ich kann “nach oben spielen”- und aus Matchplay mit ITNs um 3-3,5 profitieren. In der 1sten Runden einen Challenger- Kollegen zu treffen ist auch kein Problem, jeder Spiel muss gespielt und gewonnen werden.
Und es hält mich ja nichts davon ab mit 45 Lenzen in Zukunft bei den 250er Turnieren an den Start zu gehen… Oder der Veranstalter denkt über eine zusätzliche “Senioren- Klasse” nach
LG. T.
Finde auch, dass die HTT excellent organisiert ist. Die tollen Berichte, Videos, Interviews…alles sehr professionell! Claus hat ein Super Konzept, ist selbst sehr beliebt und vor allem ist er absolut seriös.
Wofür Claus freilich nichts kann, ist, dass aufgrund des Erfolgs der HTT soviel neue und teilweise sehr starke Spieler der HTT ihre Aufwartung machen.
Mich überrascht nur, dass Spieler vom Niveau Landesliga a und b tatsächlich dauerhaft bei der “Hobbytennistour” spielen. Wie der Name schon sagt spielen dort zum überwiegenden Teil “Hobbyspieler”. Ich, als Landesliga Spieler bin sicher KEIN Hobbyspieler. Trainiere 3-4x die Woche und will mich ITN mässig natürlich ständig verbessern. Werde aber deshalb sicher nicht den einfachen Weg wählen und Spieler über den Platz jagen, die mir vollkommen unterlegen sind.
Erstens macht mir das keinen Spass und zweitens ist es auch den “Hobbyspielern” gegenüber unfair, weil man Ihnen die Chance nimmt diese Hobbyturniere untereinander auszumachen.
Ich kann mich dem Tom nur 100%ig anschließen.
Leute, schaut euch mal den ÖTV-Turnierkalender an: da gibts genau noch 3 Turniere im Jahr in ganz Wien! Und dann muss man sich bei einer Anmeldung ganztägig von 9:00 bis 22:00 freihalten – nicht wirklich attraktiv oder?
Wenn man also so wie ich gern Turniere spielt, gibt’s keine andere Adresse als die HTT – wo so nebenbei bemerkt kaum mal eine Partie rein zum drüberfahren geschweige denn wertlos ist.
Eine obere ITN-Grenze einzuziehen finde ich absurd – warum will man einem schwächeren Spieler verbieten, sich mit besseren zu messen, wenn er dazu gewillt ist? und auf der anderen Seite zwingt sie ja auch niemand bei stark besetzten Turnieren teilzunehmen.
Über zusätzliche Kategorien (z.B. ab ITN 4,00 oder Senioren) kann man immer nachdenken, wobei man mMn aufpassen muss, dass man nicht zu stark unterteilt und mit einer großen Menge Mini-Raster endet. Und es gibt ja schon Turnierserien inklusive Masters bis zu den 7,00-Spielern.