Rene Gräflinger legt mit souveräner Auftaktleistung vor

Erwartungsgemäß und in ganz souveräner Manier hat Rene Gräflinger die Auftakthürde beim 25. Mai-Masters-Series-1000-Turnier im UTC La Ville übersprungen. Der 34jährige Kärntner – der zum ersten Mal in seiner Karriere ein HTT-Turnier als Nummer 1 gesetzt in Angriff nimmt – deklassierte am Samstag Nachmittag den völlig überforderten Jungstar Alexander Schober in einer knappen Dreiviertelstunde mit 6:0, 6:0, und feierte in seinem 10. Saisonmatch den 9. Einzelsieg im Jahr 2020. Neben dem topgesetzten Gräflinger erreichten am ersten HTT-Spieltag nach der Corona-Krise auch Ungarns Jungstar Barnabas Balazs, der HTT-Wimbledonsieger von 2018 Bernhard Scheidl und Marcel Heeger das Achtelfinale des 19. HTT-Saisonturniers. Aus dem UTC La Ville berichtet für hobbytennistour.at C.L

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Auch Ungarns HTT Jungstar Barnabas Balazs sicher im Mai-Masters-Achtelfinale

Lediglich 44 Minuten benötigte Turnierfavorit Rene Gräflinger am Samstag Nachmittag am Centercourt Lance Lumsden im UTC La Ville, um seinen lockeren Einzug in die zweite Mai-Masters-Series-1000-Runde zu fixieren. Erstmals in ein HTT-Turnier als Nummer 1 gesetzt zu starten, war für den Ferlacher zumindest einmal in Runde 1 keine allzu große Bürde. Mit 6:0, 6:0 über Alexander Schober verbuchte Gräflinger bereits seinen sechsten Masters-Series-1000-Einzelsieg in Serie, und setzte damit auch ein Zeichen in Richtung der weiteren Titel-Aspiranten wie Lukas Prüger, Nicolas Moser und Bernd Steiner. Ähnlich überzeugend wie Rene Gräflinger zog auch Ungarns HTT-Jungstar Barnabas Balazs in die Runde der letzten 16 beim zweiten HTT-Masters-1000-Turnier des Jahres ein. Die Nummer 49 der aktuellen HTT-Computer-Rangliste bezwang im Duell zweier 16jähriger Noah Castillo aus der Dominikanischen Repulik mit 6:3, 6:0 und trifft nun in einem Achtelfinal-Schlager auf die Nummer 4 des Turniers Bernhard Scheidl.

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Scheidl holt nach kuriosem Spielverlauf Generationen-Duell gegen Fedorczuk

Der HTT-Wimbledonsieger von 2018 meisterte in der Samstag-Nightsession die herausfordernde erste Hürde in Gestalt von Philipp Fedorczuk, und das nach einem intensiv geführten Match mit spektakulärem Spielverlauf. 6:7, 7:6, 6:1 lauten die nackten Zahlen am Ende einer teils kuriosen Achterbahnfahrt, die beide Spieler auf Court Nr. 3 des UTC La Ville erlebten. Mit einer raschen 4:0 Führung hatte sich Fedorczuk beim 2fachen HTT-Grand-Slam-Champion vom Neusiedler See vorgestellt, das 1:0 in Sätzen aber erst nach 5:6 Rückstand und schließlich gewonnenem Tie-Break klar gemacht. Im zweiten Satz dann ein verändertes Bild. Diesmal startete Scheidl mit klarer Führung, Fedorczuk konterte mit einer großartigen Aufholjagd und stand bei 6:5 und eigenem Aufschlag sogar dicht vor dem Matchgewinnn. Richtig dicht sogar, denn im Tie-Break ließ der 15jährige drei Matchbälle unngenützt. Im dritten Satz spielte Scheidl dann auf für ihn alles andere als zugeschnittenen langsamen Bedingungen seine ganze Routine aus, und schickte den aufstrebenden Jugstar mit 6:1 auf den Heimweg.