Finale verpasst! Josip Franjicevic patzt erstmals gegen Paul Werren

Den finalen Showdown der 3. Auflage der HTT Next Gen Finals und das allerletzte HTT-Match der Saison 2019 bestreiten heute Abend Paul Werren und Nico Mucic. Die beiden Jungstars und designierten Titelfavoriten des 125igsten HTT-Saisonturniers blieben auch in den beiden Halbfinalpartien des HTT U21-Masters-Events am Montag Abend ohne Satzverlust, und stehen sich damit heute Abend ab 20:15 Uhr (LIVE auf www.hobbytennistour.at) zum zweiten Mal in diesem Jahr gegenüber. Die Mailand Reise zu den ATP Next Gen Finals inkl. Flug, Hotel und Tickets ist also für die beiden Youngsters nur mehr einen Sieg entfernt. Aus dem UTC La Ville berichtet von den HTT Next Gen Finals für hobbytennistour.at C.L

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Endlich! Tolles semifinales Jugendtennis nach enttäuschend verlaufendem Vorrunden-Wochenende

Der an Nummer 2 gesetzte Raasdorf-Challenger-Champion von 2016 Nico Mucic und der amtierende Deutsch Wagram Open 500 Sieger Paul Werren sind die Konkurrenten des mit Spannung erwarteten Endspieles bei der 3. Ausgabe der HTT Next Gen Finals im UTC La Ville. Die beiden hochbegabten Teenager aus Wien bestreiten also das von vielen Insidern & Experten prognostizierte Traumfinale und das Duell um jene Mailand-Reise, die den Sieger im November kommenden Jahres zum ATP-Finale der weltbesten U21 Spieler bringen wird. Verdient haben sich die beiden Finalisten ihre Teilnahme am Endspiel der HTT Next Gen Finals durch eine makellos absolvierte Gruppenphase mit je drei Vorrundensiegen, vorallem aber mit ihren semifinalen Auftritten am Montag Abend im UTC La Ville. Denn auch wenn man nach dem vierten Spieltag und mittlerweile vierzehn ausgetragenen Matches noch immer auf die erste Dreisatz-Partie des 1450igsten HTT-Singleturniers der Open Ära wartet, bot der Halbfinal-Abend am Altmannsdorfer Ast nach einem dreitägig dauernden und enttäuschend verlaufenden Wochenende endlich hochklassiges und attraktives Jugendennis.

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Benjamin O Brien liefert Nico Mucic im zweiten Satz einen sehenswerten Schlagabtausch

Zunächst lieferten sich die beiden 16jährigen Nico Mucic und Benjamin O Brien einen vorallem im zweiten Satz sehenswerten Schlagabtausch mit herausragenden Ballwechseln. Zuvor hatte Mucic im ersten Durchgang mit dem ersten Break zum 2:1 den Widerstand seines Gegners gebrochen, und nach 27 Minuten mit 6:2 eine 1:0 Satzführung inne. Im erwähnten zweiten Satz agierte O Brien dann auf Augenhöhe mit dem späteren Sieger, konnte 52 Minuten lang sein tennistechnisches Repertoire voll ausschöpfen, ehe er wieder einmal kopftechnisch an seine leider limitierten Grenzen stieß, und am Ende auch scheiterte. Dem Druck nicht standhaltend, gab der 16jährige mit irischen Wurzeln seinen Aufschlag bei 5:5 ab, während Mucic sein 90. HTT-Karriere-Match im Stile eines Routniers nach Hause servierte. Fazit der Partie: Mucic wurde seiner Favoritenrolle gerecht, und O Brien könnte zur ganz großen Rakete der nächsten Jahre avancieren. Wenn, ja wenn er endlich seine mentalen Probleme in den Griuff bekommt. Denn so liegt riesiges Potential einfach nur brach.

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Werrens grimmige Revanche – Erster Sieg im dritten Duell gegen Josip Franjicevic

Im zweiten Vorschlussrunden-Duell musste der mit Profiambitionen trainierende Paul Werren gegen Josip Franjicevic und damit gegen seinen Angstgegner ran. Zwei Mal standen sich die beiden vor der gestrigen Night Session gegenüber, und beide Mal wurde Werren vom vier Jahre älteren Franjievic ergebnistechnisch vorgeführt. Revanche war also aus Sicht Werrens angesagt, und der 15jährige deutete schon im Eröffnungs-Game dieser am Ende 2:12 Stunden dauernden Partie an, dass Franjicevic zu einem möglichen dritten Sieg – anders als bei den beiden vorherigen Begegnungen – kein Spaziergang bevorstehen würde. Alleine das erste Game dauerte 16 Minuten, ehe der November-HTT-500-Sieger von 2018 mit 1:0 in Führung gehen konnte. 2:1 lag der 19jährige auch noch voran, ehe Werren mit fünf Games in Serie Satz 1 mit 6:2 klar machte, und die grimmige Revanche für die beiden letztjährigen Debakel eingeleitet hatte. Den zweiten Satz dominierten die Aufschläger, unterbrochen nur vom einzigen Break Werrens zum 3:2. “Ich bin froh endlich einmal gegen Josip gewonnen zu haben. Es war wieder extrem schwierig. Auch wenn ich diesmal das bessere Ende für mich hatte, so bleibt es dabei, dass ich gegen ihn nur sehr ungern spiele”, resümierte der 15jährige nach seinem 6:2, 6:4 Erfolg.

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