Lukas Prüger eilt zu HTT-Masters-Series-1000-Titel Nr. 9

Mit einem – zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht erwarteten – Comeback in den Siegerlisten der HTT, hat der ehemalige Ranglisten-Erste Lukas Prüger am Dienstag Abend für Aufsehen gesorgt. Der 21jährige vom Schwechater TC holte sich am letzten Tag des HTT-Indoor-Openings 2019/2020 mit einem fulminant errungenen Finalsieg über HTT-Wimbledonfinalist Rene Gräflinger den Titel bei der 11. Auflage des September-Masters-Series-1000-Turniers im UTC La Ville. Der an Nummer 2 gesetzte Ranglisten-Dritte eilte in nur 52 Minuten zu einem mühelos und phasenweise exzellent herausgespielten 6:2, 6:1 Erfolg, und feierte damit seinen ersten Turniersieg seit den HTT-Tour-Finals 2018. Mit seinem ersten Saisontitel eroberte Prüger den bereits neunten Karriere-Titel auf Masters-1000-Ebene, und kletterte in der neuesten Ausgabe der HTT-Computer-Rangliste auf Platz Nr. 2 nach oben. Aus dem UTC La Ville berichtet für hobbytennistour.at C.L

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Prüger nach durchwachsener 2019er-Saison zurück in der Erfolgsspur

Mit dem 18. Turniersieg seiner Laufbahn hat Lukas Prüger am Dienstag Abend aber nicht nur ein beeindruckendes Comeback in den HTT-Siegerlisten vollbracht, sondern sich unmittelbar vor den HTT-Erste Bank Open auch wieder ins Gespräch im Kampf um seinen möglichen dritten Stadthallen-Titel in Serie gebracht. Vorallem aber erinnerte der 21jährige mit seinem dienstägigen Night-Sesssion-Auftritt an vergangene glanzvolle Zeiten, als er mit teils atemberaubender Performance die Hobby-Tennis-Tour-Szenerie “solo” beherrschte. Fast unerklärlich war dann zu Beginn der neuen Saison der rapide Rückfall des Lukas P., der bei seinen ersten fünf Turnierstarts ergebnistechnisch und spielerisch hinter den Erwartungen blieb. Höhepunkt des Prüger’schen Abstiegs waren die HTT-French-Open, wo er im Achtelfinale gegen Rene Gräflinger während des Matches verletzt aufgeben musste. Es folgte die Umstellung seines Spieles auf eine einhändige Rückhand, das Viertelfinal-Aus im “Wimbledon der HTT” und der Rückfall im Ranking auf Position Nr. 4. Beim HTT-Laver-Cup feierte Prüger sein Comeback, führte Team Austria zum Sieg über Team World, und sagte dann am vergangenen Donnerstag völlig überraschend für das vorletzte HTT-Masters-Series-1000-Turnier des Jahres zu. Nach anfänglichen Problemen wie abgewehrten Satzbällen in Runde 1 gegen HTT-Nobody Barnabas Balazs, oder einem verlorenen ersten Satz im Achtelfinale gegen Angstgegner Bernhard Scheidl, kam Prüger in der Folge besser und besser ins Spiel, ehe er im Endspiel sein HTT-Comeback mit einer beeindruckenden Vorstellung krönte.

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Lukas Prüger mit 9 HTT Masters-Series-Titeln der zweiterfolgreichste Spieler auf HTT-1000er-Ebene

Prüger erwischte einen Traumstart in sein 22. HTT-Karriere-Finale, und profitierte gleich zu Beginn von der Aufschlag-Schwäche seines Gegners beim zweiten Service, die sich in zwei Doppelfehlern äußerte und Prüger das frühe Break zum 2:0 ermöglichte. Nur kurz kam danach sowas wie Spannung in dieser finalen Auseinandersetzung am Centercourt auf, weil Prüger ebenfalls mit zwei Doppelfehlern und einem kassierten Break auffällig wurde, und Gräflinger gleich darauf zum 2:2 ausgleichen konnte. Danach demonstrierte Prüger bei eigenem Aufschlag “alte Stärke”, gab keinen Punkt mehr bei den Game-Gewinnen zum 3:2 bzw. 5:2 ab, und hatte nach nur 25 Minuten mit drei gelungenen Breaks dem HTT-Wimbledon-Finalisten aus Kärnten einen ersten Dämpfer versetzt. Den endgültigen Knacks versetzte Prüger seinem an diesem Abend enttäuschend spielenden Gegenüber zu Beginn des zweiten Satzes beim Stand von 1:1, als er mutig spielend drei Break-Chancen Gräflingers zunichte machte, und gleich anschließend selbst das Break zum 3:1 erzielte. Die letzten 11 Minuten des 110. HTT-Saisonfinales wurden dann zu einer eindrucksvollen Machtdemonstration Prügers, der wuchtig und präszise von der Grundlinie agierend den Sack zumachte, und sich in seinem 11. HTT-Masters-Series-1000-Endspiel über seinen neunten Erfolg auf höchster Ebene nach den vier Grand Slams freute. Mit nunmehr 9 HTT-Masters-Series-Titeln ist Prüger zudem der zweiterfolgreichste Spieler auf HTT-1000er-Ebene.

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