Entscheidung beim 11. Donaufeld-Masters-Series-1000-Finale vertagt

Rumäniens HTT-Superstar Damian Roman hat in dem am Dienstag Abend wegen Dunkelheit abgebrochenen Endspiel des 11. Donaufeld Masters Series 1000 Turniers gegen Jungstar Nicolas Moser nach gewonnenem Tiebreak im zweiten Satz die Chance auf seinen 24. HTT-Karriere-Turniersieg gewahrt. Der 37jährige aus Negresti Oas hatte allerdings hart zu kämpfen, ehe er sich am Centercourt des TC Donaufeld von Krämpfen geplagt in die heute Nachmittag ab 17:30 Uhr geplante Fortsetzung des 95. HTT-Saisonfinales gerettet hatte. Aus der Nordmanngasse in Wien-Floridsdorf berichtet für hobbytennistour.at C.L

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Damian Roman verliert ersten Satz nach vielen leichtfertig vergebenen Großchancen

Ein mit vielen Großchancen leichtfertig umgehender Ranglisten-Erster Damian Roman, hat sich am Dienstag Abend im Finale des Donaufeld-Masters-1000-Turniers also in einen dritten Satz und damit die Verlängerung eines großartigen Matches gegen WAC-Jungstar Nicolas Moser gerettet. Der Saisondominator startete mit dem Selbstvertrauen von 6 HTT-Saisontiteln in sein zweites Donaufeld-Masters-Endspiel nach 2014 und sein insgesamt 32. HTT-Karriere-Finale, und der Routinier aus Rumänien war es auch, der die ersten Break-Gelegenheiten in diesem mit Spannung erwarteten Generationen-Duell vor der Brust hatte. Bei 3:2 patzte der 3fache HTT-US-Open-Champion allerdings gleich zwei Mal am Return, ehe er bei 4:3 die insgesamt vierte Break-Chance zum ersten Break und zur 5:3 Führung nützte. Das Ausservieren kann aber freilich auch für einen Ranglisten-Ersten “problematisch” ausfallen, und so stellte sich der HTT-Branchen-Primus just in seinem vorerst wichtigsten Aufschlagspiel in diesem Finale “ungeschickt” an. Mit gleich zwei Doppelfehlern offerierte Roman seinem jugendlichen Gegenüber das erste Break und die Rückkehr in den ersten Satz, und der 17jährige ließ sich auch nicht zwei Mal bitten. Zu Null glich Moser zum 5:5 aus, ehe der finale Schlagabtausch seinen Höhepunkt im ersten Satz erreichte. 15 Minuten dauerte das elfte Game, in dem Roman eine 40:15 Führung und insgesamt vier Spielbälle ausließ, ehe Moser seine vierte Break-Chance zum 6:5 nützte, und in der Folge bei 6:5 seinen vierten Satzball nach exakt 62 Minuten zum 7:5 verwandelte.

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Damian Roman rettet sich mit Krämpfen ins Tiebreak, und dort in einen wegen Dunkelheit nicht mehr ausgetragenen dritten Satz

Im zweiten Durchgang ging es vorerst mit dem Aufschlag durch den späten Nachmittag am Centercourt des TC Donaufeld, Beide Akteure servierten sich relativ sicher durch den Satz, ehe weite Teile der Schlussphase zum Spiegelbild des ersten Satzes avancierten. Wieder gelang Damian Roman das scheinbar entscheidende Break zum 5:3, wieder – es waren mittlerweile exakt 100 Minuten gespielt – fand der rumänische Ausnahmekönner zwei Satzbälle vor, und wieder konnte der Ranglisten-Erste diese “big points” nicht nützen. Das zahlreich vor Ort befindliche Publikum hatte längst komplett ins Lager des Routiners gewechselt, und die Stimmung am Centercourt in einen Hexenkessel verwandelt. In diesem sah man die mentale Reife des 17jährigen WAC-Stars, der cool seinen Part absolvierte, zu Null zum 5:5 ausgleichen, und ohne Probleme bei 5:6 auch sein Aufschlagspiel zum Erreichen des Tie-Breaks meisterte. Dort lief Moser allerdings einem 0:2, 1:3 und 2:4 Rückstand nach, am Ende musste er nach seinem dritten Doppelfehler doch den Satzausgleich hinnehmen, und zumindest vorerst seine Hoffnungen auf den ersten HTT-Masters-Series-1000-Karriere-Titel zurückschrauben. “Es war ein sehr intensives Match, in dem ich gegen Ende des zweiten Satzes schon mit Krämpfen zu kämpfen hatte. Die Dunkelheit hat mich gerettet”, befand Damian Roman nach zwei gespielten Sätzen seines 235. HTT-Karriere-Matches. “Es war bis hierher ein tolles Spiel, das mir unheimlich viel Spaß gemacht hat”, äußerte sich auch Moser nach wirklich hochklassigen 125 Final-Minuten beim Donaufeld-Masters-1000. Fortsetzung Mittwoch 17:30 Uhr!

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