Prominente Ausfälle und neue HTT-French-Open-Viertelfinalisten

Der Super-Sonntag im Rahmen der 28. HTT-Aldiana-French-Open 2019 hat einige prominente Opfer gefordert, und neue Gesichter unter den Top 8 hervorgebracht. Prominentestes Opfer dabei ist der HTT-French-Open-Sieger von 2017 und aktuelle Ranglisten-Zweite Lukas Prüger. Der 21jährige vom Schwechater TC musste sich überraschender Weise dem letztjährigen Kärntner HTT-French-Open-Achtelfinalisten Rene Gräflinger geschlagen geben, der nach Gewinn des ersten Satzes mit 6:3, bei 3:1 im zweiten Durchgang  von einer noch nicht näher diagnostizierten Handverletzung seines Gegners profitierte. Damit endet die dritte HTT-French-Open-Teilnahme des Lukas Prüger doppelt bitter. Alerdings befindet sich der 17fache HTT-Turniersieger in prominenter Gesellschaft. Denn das Viertelfinale beim größten und wichtigsten Sandplatzturnier des Jahres haben auch die beiden Vorjahres-Semifinalisten Philipp Jahn vom CTP Pötzleinsdorf und Dominik Negrin vom Heeres TC verpasst. Aus dem UTC La Ville berichtet für hobbytennistour.at C.L

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Lukas Prüger im Achtelfinale der HTT-French-Open mit doppelt bitterem Aus und dem Ende einer Super-Serie

Lukas Prüger, HTT-Dominator von 2017, und 2facher HTT-Tour-Finals-Champion kommt in der heurigen Saison einfach nicht in Form und auf HTT-Grand-Slam-Ebene schon seit längerer Zeit nicht mehr in die Gänge. Für den 21jährigen vom Schwechater TC hieß es am späten Sonntag Nachmittag Abschied vom prestigeträchtigsten der vier HTT-Major-Events nehmen. Und dieser Abschied fiel doppelt bitter aus. Zu der sportlichen Schmach – immerhin kam der Ranglisten-Zweite nun bereits beim fünften Grand-Slam-Start in Folge nicht über das Viertelfinale hinaus – setzte es für den 21jährigen mit einer noch unklaren Handverletzung einen zusätzlichen Tiefschlag. Gegen Rene Gräflinger setzte es sogar das erste Grand-Slam-Aus im Achtelfinale seit den HTT-Australian-Open 2017, und damit muss Prüger in der Saison 2019 weiter auf seinen ersten Turniersieg warten. Zudem ging eine weitere imposante Serie des Lukas P. am Sonntag Abend zu Ende. 27 Mal in Serie erreichte der HTT-Superstar auf 500er-, 1000er und Grand-Slam-Ebene bis zu den heurigen HTT-French-Open zumindest immer das Viertelfinale. Ein eindrucksvoller Beweis von Klasse und Konstanz ist da zu Ende gegangen. Mehr Sorgen machte sich Prüger allerdings logischer Weise um seine Verletzung. Ich hoffe das es nicht so schlimm ist, meinte er nach seinem Aus mit glasigen Augen.

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Philipp Jahn und Dominik Negrin – nach Semifinale im Vorjahr ist diesmal schon im Achtelfinale der HTT-French-Open Schluss

Im Vorjahr noch umjubelte Helden und Semifinalteilnehmer beim bedeutendsten Hobby-Tennis-Tour des Landes, sind Philipp Jahn und Dominik Negrin 12 Monate später nur mehr interessierte Beobachter, wenn das prestigeträchtigste Turnier auf roter Asche in die entscheidende Phase tritt. Besonders auffällig trat dabei das Abschneiden von CTP Pötzleinsdorf-Star Philipp Jahn zu Tage, der nach einer genialen Grand-Slam-Saison 2018 mit drei Endspielteilnahmen und einem Semifinale, heuer bei den Majors bislang ordentlich patzt. Nach seiner Zweitrundenniederlage bei den HTT-Australian-Open Mitte Jänner, verlief sich Jahns Hoffnung auf ein erstes Major-Spitzen-Resultat 2019 im Altmannsdorfer Sand des UTC La Ville. Im hochkarätigen Achtelfinal-Schlager musste der Vorjahressemifinalist gegen den Mai-Grand-Slam-Sieger von 2016 Damian Roman am Centercourt nach drei umkämpften Sätzen die Segel streichen. “Es schaut schlecht aus mit Spanien”, meinte der 27jährige danach in Hinblick auf die Race-Wertung Richtung HTT-Aldiana-Grand-Slam-Cup. Unerwartet früh ging auch für Dominik Negrin sein “Lieblingsturnier” zu Ende. Der Heeres TC-Star, der so wie Jahn im letzten Jahr mit tollem Sandplatztennis glänzte und bis ins Semifinale vorsto0ßen konnte, krachte am Sonntag Nachmittag gegen den ungesetzten Jungstar Diego Laporta sang- und klanglos mit 3:6, 2:6 aus dem Turnier. Dem Kitzbühel-Sieger fehlte so ziemlich alles, was man zur einer seriösen Sandplatz-Performance benötigt, und so fiel auch seine Selbstkritik nach dem Spiel extrem hart aus. “Es hat rein gar nichts funktioniert. Ich hatte eigentlich gehofft, während des Turniers in Form zu kommen, aber das hat leider nicht geklappt. Es war eine ganz schlechte Leistung von mir”, so der an Nummer 11 gesetzte 33jährige vom Heeres TC.

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