Lukas Steindl gewinnt Premierentitel beim Cash4Car Challenger

Der Cash4Car Challenger im UTC La Ville ist am Dienstag Abend mit einer Überraschung und dem Premierensieg von Kids-Star Lukas Steindl zu Ende gegangen. Der 12jährige bezwang im Endspiel des mit 75 Siegpunkten und einer Vespa für eine Woche dotierten Challenger-Events der Kategorie 2 den ebenfalls Tour-Debüt feiernden Rumänen Vladi Condratov nach einer Stunde und nur einem gespielten Satz, ehe er von der verletzungsbedingten Aufgabe des rumänischen Newcomers profitierte. Lukas folgte nach einem imposanten Turnierauftritt ohne Satzverlust und nur 17 abgegebenen Games damit seinem Bruder Felix in die HTT-Siegerlisten nach, der im Jahr 2016 zwei Titel auf HTT-Future-Ebene erringen konnte. Mit seinem zarten Alter von 12,7 Jahren, katapultierte sich Lukas Steindl zudem in die Top Ten der jüngsten Turniersieger der HTT-Geschichte, wo er seit Dienstag Abend gemeinsam mit Simon Graf nun Platz 9 inne hat. Aus dem UTC La Ville berichtet für hobbytennistour.at C.L

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43:43 Punkte – Lukas Steindl profitiert nach gewonnenem Tie-Break im ersten Satz von der verletzungsbedingten Aufgabe seines rumänischen Gegners

Das Endspiel des 470. Hallenturniers der HTT-Geschichte ist am Dienstag Abend in einem Duell zweier HTT-Neulinge zu einem Tie-Break-Krimi in lediglich einem Akt ausgeartet. Am Ende hatten beide Akteure in einem höchst interessanten und für Challenger KAT 2 Ebene hochklassigen Generationen-Duell jeweils 43 Punkte auf der Habenseite, ehe eine Oberschenkelverletzung Rumäniens Newcomer stoppte, und den neuntjüngsten Titelgewinn der Open Ära zur Folge hatte. Den besseren Start in diesen lediglich 59 Minuten dauernden Final-Akt hatte Jungstar Lukas Steindl, der sich gleich im Eröffnungs-Game und mit seiner ersten Break-Chance in Führung brachte, und diese souverän bis 3:2 behauptete. Im sechsten Game, verspielte der 12jährige allerdings eine 40:15 Führung und zwei Spielbälle zum 4:2, ehe Condratov mit dem Re-Break zurück in den Satz und mit einer immer besser funktionierenden Vorhand vorallem ins Spiel fand. Condratov steigerte sich obendrein bei eigenem Aufschlag, ließ bei seinem Service-Games überhaupt nichts mehr anbrennen, und fixierte so als erster der beiden Spieler den letztlich entscheidenden Tie-Break. Steindl hingegen hatte da – auch aufgrund seiner körperlichen Nachteile – schon mehr Mühe, um seine restlichen Service-Games ins Trockene zu bringen.

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Lukas Steindl knackt mit erstem HTT-Challenger-Karriere-Erfolg die Top 400

Bei 3:4 musste der 12jährige einen Breakball seines Gegners abwehren, bei 5:6 sogar zwei Satzbälle, ehe sich Condratov wie so oft in diesem Finale mit einem schwach und fehlerhaft gespielten Rückhand-Slice um die Früchte seiner Arbeit brachte. 7 Minuten und 9 ausgespielte Punkte später, hatte der Junior-Star seinen Premieren-Titel inne, eine riesige Silber-Trophäe und einen Siegerscheck über eine von Turniersponsor Cash4Car zur Verfügung gestellte Vespa für eine Woche in Händen. Die Top 400 geknackt, sorgte Lukas Steindl dann noch für eine schöne Geste zum Abschluss des Turniers. Er schenkte seinen Vespa-Preis einfach an den unterlegenen Gegner weiter! So schön und fair kann Tennis auch im Turniermodus sein!

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Benjamin Rektor feiert als Nr. 914 beim März-Future seinen ersten HTT-Karriere-Erfolg, und jubelt als 510. Spieler der Geschichte über einen HTT-Turniersieg im Einzel

Der Abschluss der Hallensaison 2018/2019 im UTC La Ville brachte am späten Dienstag Abend neben Lukas Steindl noch einen zweiten Premierensieger. Benjamin Rektor vom TC Haslau/Maria Ellend triumphierte beim erstmals ausgetragenen März-Future der Kategorie 3 nach einem 3:6, 6:3, 6:0 Finalerfolg über Stefan Kaisler und feierte als Nr. 914 den in dieser Saison mit dem höchsten Ranking errungenen HTT-Turniersieg. Zudem fixierte der 27jährige mit seinem Premieren-Erfolg seinen ganz persönlichen Eintrag im HTT-Statistik-Archiv. Rektor ist der 510. Spieler der HTT-Geschichte, der sich über einen HTT-Turniersieg im Einzel freuen darf. Verdient war der März-Future-Titel des Benjamin Rektor bei seinem dritten Turnierstart allemal. Ohne Satzverlust war er ins Finale gestürmt, wo er gegen Stefan Kaisler auch den ersten Satzverlust des Turniers wegsteckte, und am Ende sogar mit einem zu Null gewonnenen Entscheidungssatz zum großen Champion empor stieg. 441 Plätze hat er damit auch im Ranking gut gemacht, und mit dem Einzug unter die Top 500 der HTT-Computer-Rangliste für den größten Sprung des bisherigen Jahres gesorgt.

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