Christoph Lang und Florian Feigl stehen im Finale der Landesmeisterschaften

Zu einer Neuauflage des Vorjahresfinales zwischen dem an Nr. 1 gesetzten Christoph Lang und der Nummer 5 des Turniers Florian Feigl kommt es heute Nachmittag (ab 13 Uhr LIVE auf www.hobbytennistour.at) zum krönenden Abschluss einer tollen Turnierwoche im Endspiel der mit 1000 Euro dotierten Wiener Landesmeisterschaften 2018 powered by Hobby-Tennis-Tour im UTC La Ville. Die gezeigten Leistungen der beiden Endspiel-Protagonisten lassen großes Tennis erwarten, und auch abseits des Cetercourts ist mit einem tollen Rahmenprogramm angerichtet für einen Tennistag der Superlative. Aus dem UTC La Ville berichtet C.L

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Titelverteidiger Christoph Lang mit Sturmlauf ins Endspiel der Wiener Landesmeisterschaften

Die Wiener Landesmeisterschaften 2018 neigen sich langsam aber sicher ihrem Ende entgegen, und beinahe kann man ein bißchen wehmütig über den bevorstehenden Abschluss einer Veranstaltung werden, die allseits viel Spaß gemacht hat. Sportlich betrachtet steht am heutigen Sonntag natürlich der Showdown des Herren-Bewerbes im Blickpunkt des Interesses. Bevor Christoph Lang und Florian Feigl am Centercourt des UTC La Ville um Titel, Trophäe und Bares rittern, stand vor dem vom Turnierveranstalter versprochenen spielfreien Samstag noch ein hochklassiger Freitag auf dem Programm, an dem in sehenswerten Partien die Finalisten ermittelt wurden. In der oberen Rasterhälte war es letztlich ein Sturmlauf der Nummer 1, denn Christoph Lang vom TC Kalksburg gab auf den zwei Freitags-Etappen im Viertelfinale gegen Aaron Prandstetter und im Semi gegen Adnan Al Mahmoud gerade einmal 6 Games in vier Sätzen ab, und fixierte damit problemlos sein zweites “Outdoor-Landes-Finale” in Serie.

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Florian Feigl bringt Vladusic-Express im Viertelfinale zum Entgleisen und Yannick Weihs ringt Indoor-Landesmeister Gabiel Huber vom WAC in 3:20 Stunden nieder

Weitaus härter umkämpft war da schon der Kampf um das zweite Finalticket in der unteren Tableau-Hälfte mit vier absoluten Topspielern und zwei Matches, die die Akteure sowohl physisch als auch psychisch an ihre Grenzen führten. Zunächst einmal lieferte Florian Feigl für viele Insider einen Überraschungscoup gegen den an Nummer 2 gesetzten Nenad Vladusic vom Colony Club. Mit 6:4, 6:4 brachte Feigl den bis dahin im Eilzugstempo durch den Raster und Richtung Finale rauschenden Vladusic-Express zum Entgleisen, und den 14 Jahre jüngeren Gegner am Ende zur Verzweiflung. Mit unorthodoxem Spiel, mit ganz viel Variation und Raffinesse zog der Vorjahresfinalist ins Semifinale der heurigen Ausgabe der “Landes” ein. Im zweiten Viertelfinale lieferten sich die beiden Wildcard-Spieler Gabriel Huber vom WAC und Yannick Weihs vom OTC einen packenden, spielerisch phasenweise hochklassigen und überaus dramatischen Kampf um das Halbfinale. Ein Duell, das am Ende über 3:20 Stunden dauerte, erst im Tie-Break des dritten Satzes entschieden wurde, und mit Yannick Weihs den 6:2, 5:7, 7:6 Sieger hervorbrachte. Vielleicht hatte der 29jährige Sieger in diesem heroischen Fight aber zu viel Energie verloren.

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Florian Feigl folgt Christoph Lang mit Sieg über Huber-Bezwinger Yannick Weihs ins Endspiel der Wiener Landesmeisterschaften nach

Drei Stunden später war nämlich klar. Weihs hatte im Viertelfinale zwar den amtierenden Wiener Indoor-Landesmeister bezwungen, und damit die Hoffnungen von WAC-Star Gabriel Huber auf das “WTV-Landesmeister-Double” zerstört, am Ende aber nicht mehr als einen Pyrrhussieg errungen. Denn im “Semi” gegen Florian Feigl fehlten hinten raus die nötigen Körner, um einen kampfkräftigen Mann wie Feigl niederringen zu können. Im ersten Satz dominierten die Aufschläger das Geschehen am Centercourt. Ohne Break ging es in den Tie-Break, den Weihs mit zwei Doppelfehlern gestaltete und den Feigl mit 7:3 für sich entschied. Der Konter von Weihs folgte prompt mit einer 5:0 Führung im zweiten Durchgang, die der 29jährige OTC-Star schließlich mit 6:1 in den Satzausgleich verwandelte. In der Entscheidung gelang Feigl zunächst das Break zum 4:2, ehe der Routinier bei 5:3 schließlich zu Null ausservierte und sich wie im Vorjahr für das Endspiel qualifiziert hatte. “Ich bin enttäuscht, denn ich bin zu den Landes gekommen, um den Titel zu holen, und nicht im Semifinale auszuscheiden”, ärgerte sich das Wildcard-Ass vom Ober St. Veiter TC.

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