Schlechter Tag für prominente HTT-Stars – Schneider & Vukicevic mit frühem Aus

Der intensive Super-Sunday bei den HTT-Australian-Open im UTC La Ville war kein guter Tag für prominente HTT-Namen und einige der Dominatoren der vergangenen Jahre auf Österreichs größter Tennisbreitensportserie. Im Achtelfinale des ersten Saison-Grand-Slam-Turniers 2018 gingen u.a. Tour-Finals-Endspielteilnehmer Matthias Wolf und HTT-Olympiasieger Anton Würflingsdobler k.o. Für noch größeres Aufsehen sorgte hingegen das doppelte Aus der HTT-Superstars Vladimir Vukicevic und Philipp Schneider. Zusammen haben die beiden HTT-Top-Ten-Stars in den letzten fünf Jahren 31 große HTT-Titel erobert, zu Jahresbeginn 2018 bleibt dem serbischen Ranglistenzweiten und dem 2fachen HTT-Masterssieger aber nur mehr die Zuschauerrolle, wenn sich gleich sechs HTT-Grand-Slam-Viertelfinal-Neulinge mit dem auf Major-Ebene seit 8 Spielen ungeschlagenen Ranglisten-Ersten Lukas Prüger in den nächsten drei Tagen um den ersten Grand-Slam-Titel der neuen Saison matchen werden. Ein Bericht von C.L

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Schneider-Aus im Achtelfinale der HTT-Australian-Open mit 50. Karriere-Niederlage

Philipp Schneider muss auch nach seinem 16. Grand-Slam-Karriere-Antreten weiter auf seinen ersten Turniersieg auf allerhöchster HTT-Ebene warten. Der 37jährige verpasste am Sonntag Abend im Achtelfinale der HTT-Australian-Open mit einer knappen 6:2, 1:6, 6:7 Niederlage gegen den französischen Kitzbühel-Finalisten Franz Lukas den Sprung unter die letzten Acht und damit auf sein drittes Jänner-Grand-Slam-Viertelfinale nach 2014 und 2017. Der Ranglisten-Siebente hatte in seinem Duell mit Frankreichs Nummer 1 stark begonnen, den ersten Satz sicher und souverän nach Hause gespielt, ehe eine Diskussion über angebliche Outbälle dem 16fachen HTT-Titelträger die Konzentration und Freude am Spiel raubte. Nach verlorenem Tiebreak im allesentscheidenden dritten Satz, musste Schneider am Ende die 50. Niederlage seiner HTT-Karriere einstecken, und den Traum vom ersten und längst verdienten ersten HTT-Grand-Slam-Sieg abermals aufschieben.

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Deutlichste Grand-Slam-Niederlage seiner Karriere – Vorjahresfinalist Vladimir Vukicevic wird im Achtelfinale von Max Berger entzaubert

Der 2fache HTT-Masterssieger befand sich am Sonntag Abend allerdings in prominenter Gesellschaft, denn in der abschließenden Night-Session des hochklassigen vierten Turniertages beim 27. Tennislife-Jänner-Grand-Slam-Turnier erwischte es dann auch noch den serbischen Ranglisten-Zweiten und HTT-Australian-Open-Champion von 2016 Vladimir Vukicevic. Der 36jährige aus Sombor, der in den vergangenen drei Jahren immer das Finale beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres erreichte, ging diesmal allerdings weit vor dem Endspiel und in einer noch nie dagewesenen Dimension k.o. Der an Nummer 2 gesetzte Vorjahresfinalist musste sich im Achtelfinale dem unter norwegischer Flagge spielenden Maximilian Berger vom Hietzinger TV glatt mit 1:6, 2:6 gesschlagen geben, und kassierte damit bei seinem 15. HTT-Grand-Slam-Antreten erst die zweite Achtelfinal-Niederlage überhaupt. Im Vorjahr bei den HTT-French-Open wurde der 3fache HTT-Wimbledonsieger von Chinas HTT-Superstar Johnny Ye in der Runde vor dem Viertelfinale in drei Sätzen entzaubert, eine derart deutlich Abfuhr wie jene am gestrigen Sonntag Abend blieb Vukicevic bislang aber erspart. Ein prächtig in Form befindlicher Maximilian Berger mit einer soliden, unaufgeregten und vorallem ohne Schwankungen präsentierten Darbietung, machte mit einem fehlerhaft agierenden Jänner-Grand-Slam-Champion von 2016 allerdings kurzen Prozess. Berger gelang damit auch die Revanche für jene denkwürdige Niederlage im epischen Achtelfinal-Duell beim April-HTT-500-Turnier 2016, als der damals 20jährige Rookie vom Hietzinger TV den damals 2fachen HTT-Wimbledonsieger beim Stand von 7:6, 6:5, und 40:15 am Rande der Niederlage hatte, ehe er nach vier vergebenen Matchbällen und dreieinhalbstündiger Schlacht am Centercourt des UTC La Ville als Verlierer vom Platz musste. “Heuer fühle ich mich richtig gut, und mein Ziel sind viele Turnierstarts und eine Teilnahme an den HTT-Tour-Finals am Jahresende”, so der mittlerweile bald 22jährige.

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