Ende einer Leidenszeit – Lukas Prüger nimmt Tour-Finals-Debüt ins Visier

HTT-Jungstar Lukas Prüger hat am Dienstag Nachmittag mit dem Triumph beim 22. Mai-Masters-Series-1000-Turnier im UTC La Ville eine 30 Monate andauernde Durststrecke beendet. Mit dem ersten HTT-Titelgewinn seit November 2014 gehören die tristen Zeiten im Tennisleben des Lukas P. endgültig der Vergangenheit an. Überstanden hat der 19jährige seither eine Reihe bitterer Verletzungen, vorbei sind die quälenden Selbstzweifel am eigenen Leistungsvermögen, und mit dem Sieg beim dritten HTT-Masters 1000 Turnier des Jahres hat Prüger auch der Serie an matten Resultaten ein Ende gesetzt. Mehr noch: Prügers dritter HTT-Karriere-Titel hat dem Power-Server vom Schwechater TC für den Rest der Saison wieder jenes Selbstvertrauen verliehen, mit dem man im Konzert der HTT-Superstars durchaus auch “erste Geige” spielen kann. Und so formulierte der Jungstar am Tag nach seinem zweiten HTT-Masters-1000-Erfolg auch gleich große Ziele für “Nah & Fern”. Ein Bericht von C.L

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Lukas Prüger stürmt nach Masters-1000-Titel im “Race to La Ville” auf Platz 4 vor und hat erstmalige Qualifikation für die HTT-Tour-Finals im Visier

“Mein großes Ziel für heuer ist es, mich zum ersten Mal überhaupt für die HTT-Tour-Finals im UTC La Ville zu qualifizieren. Mit den 1000 Punkten die jetzt dazugekommen sind, schaut das ja nicht so schlecht aus”, erklärte der frischgebackene Mai-Masters-Series-1000-Champion, und nimmt damit ab sofort die erstmalige Masters-Qualifikation ins Visier. Und die Hoffnungen auf sein Debüt beim großen Saisonfinale der Top 8 Ende November am Altmannsdorfer Ast sind von mehr als berechtigter Natur, stürmte Prüger doch mit seinem Triumph vom letzten Dienstag in der neuste Ausgabe der HTT-Jahreswertung im “Race to La Ville” auf Rang 4 vor.  Auch in der aktuellen HTT-Computerrangliste verbesserte sich der 19jährige um 47 Plätze, und kratzt unmittelbar hinter dem im Finale bezwungenen Adrian Vorhemus mit Position Nr. 21 an den Top 20 der HTT-Entry-List. Den nächsten Schritt zur Premieren-Teilnahme an den Tour Finals möchte der Niederösterreicher Anfang Juni bei den HTT-French-Open setzen, wo Prüger erstmals in seiner Karriere antreten und um die Sandplatz-Krone der Hobby-Tennis-Tour kämpfen möchte.

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“Ich freue mich irrsinnig, dass ich wieder vorne in der Spitze mitspielen kann”

Das die Bäume nach seinem triumphalen Erfolg beim Mai-Masters-Series-1000-Turnier aber nicht in den Himmel wachsen werden, dessen ist sich der 19jährige sichtlich bewusst. Beinahe demütig und bescheiden wie es die Art Prügers ist, kommentierte er auch seinen Finalsieg über Adrian Vorhemus und die Gesamtsituation auf der HTT. “Auch wenn diesmal nicht soviele Teilnehmer am Start waren wie sonst immer, war es deshalb keineswegs leichter, dieses Turnier zu gewinnen. Wir haben auf der HTT mittlerweile so eine Dichte an großartigen und guten Spielern, dass es bei jedem Turnier extrem schwierig ist, um den Titel mitzuspielen. Auch das Endspiel gegen Vorhemus war sehr schwer. Am Ende war es ein kämpferisch errungener Sieg. Der Adrian hat sehr unangenhem gespielt, und die Sache daher für mich nicht einfacher gemacht. Vielleicht hat sich dann zum Schluss der Spieler mit der größeren Routine durchgesetzt, denn spielerisch war Vorhemus sicher besser als ich”, so Prüger, der nun wie erwähnt von der Teilnahme an den HTT-Tour-Finals träumt. “Jetzt bin ich einmal einfach nur froh über den Titel. Ich freue mich irrsinnig, dass ich endlich wieder vorne in der Spitze mitspielen kann. Das war ja die vergangenen Monate und Turniere zumeist nicht der Fall. Ich hoffe es geht so weiter”, zeigte sich der 19jährige für die zweite Saisonhälfte zuversichtlich.

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