Philipp Schneider vor Ende seines HTT-Grand-Slam-Fluchs

Wenn der 2fache Tour-Finals-Champion Philipp Schneider am Montag Nachmittag sein erstes HTT-US-Open-Semifinale in Angriff nehmen wird, kämpft der 36jährige Niederösterreicher nicht nur gegen den Sieger des am Sonntag Abend wegen Dunkelheit abgebrochenen letzten Viertelfinales zwischen Vladimir Vukicevic und Bernhard Scheidl, sondern auch gegen seinen in der Szene bereits als kultig betrachteten Grand-Slam-Fluch. Noch nie bei seinen bislang 11 bestrittenen Grand-Slam-Turnieren konnte der Sieger von immerhin 15 HTT-Single-Titeln und damit erfolgreichste Spieler der vergangenen drei Jahre eine der prestigeträchtigen Trophäen bei den vier größten HTT-Events davontragen. Im 12. Anlauf stehen die Chancen nach einem turbulenten Turnierwochenende nun aber gar nicht so schlecht. In der oberen Rasterhälfte alle Stars ausgeschieden, im eigenen unteren Tablaeu womöglich den Lieblingsgegner vor der Brust, könnte sich Philipp Schneider am Dienstag Nachmittag endgültig seines persönlichen Grand-Slam-Fluchs entledigen. Ein Bericht von C.L

img_9129

Philipp Schneider mit guten Chancen, seine Leidenszeit ohne Grand-Slam-Titel nach exakt 1.165 Tagen zu beenden

Auf der Jagd nach seinem so heiß ersehnten ersten HTT-Grand-Slam-Karriere-Titel hat der 15fache Titelträger Philipp Schneider bei der 25. Auflage der HTT-US-Open erstmals das Semifinale erreicht und gute Chancen, sich im 12. Anlauf endlich einen der begehrten Major-Pokale zu sichern. Zwei Siege fehlen dem 36jährigen Niederösterreicher noch, um seinen immer wieder zitierten Grand-Slam-Fluch und eine damit verbundene Leidenszeit von exakt 1.165 Tagen zu beenden. So lange hätte der 2fache HTT-Masterssieger seit seinem Debüt am 29. Juni 2013 im “Wimbledon der HTT” bis zum möglichen Triumph am morgigen Finaltag auf einen Grand-Slam-Titel warten müssen. Und die Chancen stehen wirklich gut, scheint Schneider neben der nötigen Form auch das nötige Glück beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres auf seiner Seite zu haben. Selbst kann der in Diensten des UTC Waidhofen stehende HTT-Star am heutigen Semifinaltag einmal abwarten, wer sich im spannenden Duell zwischen dem serbischen Ranglisten-Zweiten Vladimir Vukicevic und dem HTT-Australian-Open-Champion von 2015 Bernhard Scheidl durchsetzen wird, ehe er gegen den Sieger einen Anlauf in Richtung seines zweiten HTT-Grand-Slam-Karriere-Finales unternehmen wird. Mit einer positiven Head to Head Bilanz gegen beide Kontrahenten und der Gewissheit, dass sich in der oberen Rasterhälte die topgesetzten HTT-Stars rund um den entäuschenden Titelverteidiger Damian Roman und dem Olympia-Zweiten Christoph Beutler bereits verabschiedet haben.

img_9169

img_8957

Schneider mit 135. HTT-Einzelsieg gegen Mathias Wagner und mit ganz starker viertelfinaler Vorstellung gegen Tour-Neuling Rene Gräflinger

Dazu kommt eine ansprechende Form, die Schneider am gestrigen Super-Sonntag bei den HTT-US-Open 2016 ausspielte. Gegen Aufschlag-Ungeheuer Mathias Wagner ließ der gebürtige Horner bei seinem 135. Einzelsieg nur vier Games seines um einen Mastersstartplatz kämpfenden Gegners zu, um zwei Stunden später in einem sehenswerten Viertelfinale am Centercourt gegen den abermals überzeugend auftretenden Tour-Newcomer Rene Gräflinger zum ersten Mal im dritten Versuch nach 2014 und 2015 über das HTT-US-Open-Achtelfinale hinauszukommen, und sich für sein insgesamt fünftes HTT-Grand-Slam-Karriere-Semifinale zu qualifizieren. “Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung heute, vorallem im Viertelfinale gegen Rene Gräflinger habe ich phasenweise richtig stark gespielt”, äußerte sich Philipp Schneider recht zuversichtlich über seine aktuelle Form und die kommenden beiden Turniertage.

img_8642