Philipp Baumgartner “blufft & sprintet” sich zu olympischem Gold-Double

Philipp Baumgartner hat am Sonntag Nachmittag im Rahmen der “Marswiese-Spiele 2016” olympische HTT-Geschichte geschrieben! Der in Innsbruck geborene und seit seiner Kindheit in Wien lebende 24jährige gewann die ersten beiden Leichtathletik-Bewerbe der olympischen HTT-Ära, und sicherte sich sowohl über 400 Meter als auch im Sprint über die 80 Meter-Distanz die Goldmedaille. Triumphierte Baumgartner über die 400 Meter in 1:02:153 vor Gerahrd Curda und dem großen Favoriten und Vorlauf-Schnellsten Patric Weidinger, so deklassierte der neue Doppel-Olympiasieger die Konkurrenz über die 80 Meter mit mehr als zwei Zehntel Sekunden Vorsprung, und verwies Weidinger und Curda erneut auf die weiteren Plätze. Ein Bericht von C.L

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Baumgartner als Sprintrakete und als gewiefter Taktikfuchs

Philipp Baumgartner ist der erste Leichtathletik-Olympiasieger der HTT-Geschichte, und das noch dazu in doppelter Ausführung. Der 24jährige dominierte am Schlusstag der XIV. olympischen Spiele der Hobby-Tennis-Tour auf der Marswiese die Laufbewerbe nach Belieben, und zog auf der dortigen Tartanbahn seine “goldenen Spuren”. Der gebürtige Tiroler erwies sich in den beiden Läufen um Gold aber nicht nur als Sprint-Rakete, sondern auch als gewiefeter Taktikfuchs, und bluffte die Konkurrenz in den Semifinalläufen vom Feinsten.

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Baumgartner diktiert Finallauf über die 400 Meter von Beginn an

Über die 400 Meter “spazierte” Baumgartner als Dritter in seinem Semifinale in den entscheidenden Goldlauf, und schob die Favoritenrolle den Vorlaufsiegern Timo Nenonen aus Finnland und dem im Vorfeld als großen Favoriten gehandelten Patric Weidinger zu, der im zweiten Semifinale den mit 1:13:23 gehaltenen “olympischen HTT-Rekord” von Nenonen über die 400 Meter Marke um mehr als 8 Sekunden pulverisierte, und sich anschickte, zum Leichtathletik-Superstar der 2016er-Spiele zu avancieren. Doch die Rechnung hatte Weidinger ohne Philipp Baumgartner gemacht, der sich im “Semi” taktich laufend auch die nötigen Körner für den Finallauf aufsparte, und im Kampf um die Medaillen dann ganz groß auftrumpfte. Gleich von Beginn weg diktierte der 24jährige das Tempo, und zog die große Runde auf der Tartanbahn der Marswiese in gewaltigen und am Ende Gold bringenden 1:02:153. Silber ging an Gerhard Curda vor dem großen aber geschlagenen Favoriten Patric Weidinger, der sich mit der Bronze-Medaille zufrieden geben musste.

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“Ich habe immer geschaut wo der Vierte ist” – Philipp Baumgartner sprintet über 80 Meter zu Goldmedaille Nummer 2

Eine Stunde später sprintete Baumgartner dann zum goldenen Double und seinem nächsten Olympiasieg. Der 400 Meter Champion setzte sich über die 80 Meter in 10,114 Sekunden vor Patric Weidinger und Gerhard Curda durch.  Und abermals blöffte sich der gebürtige Tiroler mit einer Durchschnittsleistung in den Medaillen-Run. Mit 11,520 nur Vorlauf-Dritter hinter David Obererlacher und Michael  Pichler (11,154 sec.) begnügte sich der spätere Champion sicher das Finale zu erreichen, während die Konkurrenz – allen voran Patric Weidinger – schon wieder Vollgas über die Tartanbahn auf der Marswiese rauschte. Der 27jährige Niederösterreicher gewann das erste Semifinale in beachtlichen 10,480 vor Curda und Schröckenstein, konnte im Finale den “weißen Bolt der HTT” aber nicht halten. “Ich freue mich sehr über die beiden Goldemdaillen, vorallem weil sie unerwartet gekommen sind. Ich hatte davor keinerlei Erwartungshaltung, auch weil ich die Gegner ja nicht kannte. Entscheidend aus meiner Sicht war, dass sich die anderen Läufer im Semifinale schon voll verausgabt haben. Ich bin auch recht flott gelaufen, aber ich hatte schon noch Reserven. Ich habe immer geschaut wo der Viertplatzierte ist”, lächelte der HTT-Olympia-Leichtathletik-Superstar.

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