OTC Open festigen Ruf als HTT-Top-Event mit Holiday-Charakter

Die mit 1000 Euro dotierten OTC Open sind am gestrigen “Super-Saturday” ihrem Ruf als absolutes Top-Event wieder einmal mehr als gerecht geworden. Es war ein Tennistag wie im Bilderbuch, den die HTT-Stars und ihre Angehörigen bei Kaiserwetter und einem sensationellen Rahmenprogramm am Jennerplatz hoch über Wien erleben durften. Ein “ausverkaufter Centercourt” war Schauplatz des One-Poiint-Tournament-Triumphs von Juni-Masters-Series-1000-Champion Niklas Ottowitz, auf der genial gelegenen Terrasse über dem Centercourt konnten die HTT-Asse bei der Players-Party die bombastische Abendstimmung mit einem atemberaubenden Blick über Wien samt den von Alexander Walter zubereiteten Köstlichkeiten vom Grill genießen, und untertags “chillten” Brunner & Co im Liegestuhl am Pool der OTC-Anlage. Am Ende fuhren alle Teilnehmer des zweiten Spieltages mit großer Freude über einen mehr als gelungenen Tennistag wieder runter in die City. Ach ja: Tennis gespielt wurde auch noch! Alle Favoriten – sowohl im Juli-Masters-Series-1000-Turnier als auch im Juli-Challenger sind noch im Bewerb, was aus sportlicher Sicht für den anstehenden Sonntag einiges erwarten läßt. Ein Bericht von C.L

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Manipulations-Geschichte scheint abgehakt, jetzt diskutiert die Community die mögliche bevorstehende Abschaffung aller ITN-Beschränkungen auf der Hobby-Tennis-Tour

Ja, im Internet auf der Facebook-Seite der Hobby-Tennis-Tour ist es am Samstag heiß hergegangen. Nach der unglücklichen Pressekonferenz des HTT-Ranglisten-Ersten Damian Roman, sorgte ein HTT-Bericht am Freitag Abend für mächtig Wirbel und reichlich angeregte Diskussion im Netz. Ob die HTT-Nr. 1 an der ITN-Schraube gedreht hat, interessierte nach unzähligen Postings auf der HTT-Facebook-Seite kein Schwein mehr. Vielmehr steht seit Samstag Vormittag eine mögliche komplette Öffnung der ITN-Grenze auf Österreichs größter Breitensport-Tennis-Tour im Raum und zur öffentlichen Diskussion. Fallen alle Beschränkungen und Grenzen, wird schon in naher Zukunft jeder Tennisspieler egal welcher Spielstärke im HTT-Circuit aufschlagen können? Hat die Diskussion rund um den medial unglücklich agierenden dreifachen HTT-US-Open-Sieger gar eine neue Revolution im Turniertenniswesen Österreichs ausgelöst? Fragen über Fragen, die einer exakten Analyse, vieler Expertenrunden und einigen Überlegungen bedürfen, ehe es entsprechend klare Antworten geben kann.

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Niklas Ottowitz krönt sich am voll besetzten Centercourt zum “König der Minimalisten” und sichert sich mit nur 5 Schlägen ein brandneues Notebook von Turniersponsor Lenovo

Davor freilich erlebten die HTT-Stars einmal mehr dieses außerordentliche Flair, das man bei den OTC-Open heuer bereits zum dritten Mal in Folge zu spüren bekommt. Die wunderschöne Anlage nahe des Lainzer Tiergartens verzauberte die HTT-Asse und sorgte für einen unendlichen Wohfühlfaktor bei allen Beteiligten. Egal ob am Pool, bei der Playersparty, dem Showbewerb auf einem phantastisch besetzten Centercourt oder auf den sieben restlichen Außenplätzen mit genialem Panormablick über Österreichs Bundeshauptstadt, die OTC Open haben ihren Ruf das “HTT-Holiday-Event” schlechthin zu sein, neuerlich mehr als eindrucksvoll untermauert. Höhepunkt des Tages war zweifelsohne der Showbewerb am Centercourt, den OTC-Mitglied und Lenovo-Vertreter Werner Lesjak mit einer kurzen Ansprache und einem gesponsorten Notebook eröffnete. Dan herrschte prächtige Stimmung und große Spannung, als insgesamt 40 Spieler mit jeweils nur einem ausgespielten Punkt den Sieger ermittelten. Niklas Ottowitz entpuppte sich dabei als “König der Minimalisten”, und “chippte” den kleinen gelben Filzball gegen Florian Brunner, Thomas Löffelmann, Stefan Grubmüller, Michael Steiner und schließlich im Finale gegen Lukas Schöggl erfolgreich über das Netz. Am Ende gab es neben dem Applaus des Publikums auch noch das Lenovo-Notebook von Werner Lesjak überreicht.

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Roman-Jäger formieren sich, und im Challenger-Bewerb braut sich der nächste Shitstorm zusammen

Sportlich war der gestrige zweite Spieltag zwar schon mit einigen richtig guten Partien ausgestattet, auf der anderen Seite aber ein wenig auch der Vorspann auf einen vermutlich hochklassigen Achtel- und Viertelfinaltag am anstehenden letzten Juli-Tag. Alle Favoriten -sowohl im Masters-Series-1000-Turnier als auch im Challenger-Turnier – sind noch im Rennen, und lassen einen dramatischen Final-Charakter für beide Events erwarten. Während beim fünften Saison-Turnier auf 1000er-Ebene der rumänische Ranglisten-Leader Damian Roman trotz der Querelen um seine Person den stark eingeschätzten HTT-Neuling Daniel Kienegger am Centercourt mit 7:6, 6:2 in die Schranken weisen und als erster Spieler das Viertelfinale erreichen konnte, haben sich die Roman-Jäger vorerst einmal “nur” für das Achtelfinale qualifiziert. Christoph Beutler, Philipp Schlaffer, Michael Steiner und auch  Bernhard Scheidl blieben ohne Satzverlust und scheinen gerüstet für die Mission, den HTT-Branchen-Primus an einer erfolgreichen Titelverteidigung zu hindern. Im Challenger-Bewerb hat der bislang noch völlig unbekannte OTC-Lokalhero Markus Fürst ebenfalls als erster Spieler das Viertelfinale erreicht, und dabei “verbrannte Erde” in Form von zwei völlig chancenlosen Gegnern hinterlassen. Lediglich zwei Games überließ der Tour-Neuling den arrivierten Challenger-Spielern Alexander Bruckmüller und Thomas Löffelmann, gut möglich daher, dass sich schon in Kürze der nächste Shitstorm zusammen brauen könnte.