David Ferrer, Tom Muster und ein Autogramme schreibender Franzose

Wenn beim Erste Bank Open 500 in der Wiener Stadthalle der Semifinaltag auf dem Programm steht, dann ist auch immer “Feiertags-Stimmung” bei den Stars der Hobby-Tennis-Tour angesagt. Zum zweiten Mal nach der erfolgreichen Premiere im Oktober 2014, durfte Österreichs größte Breitensport Tennisserie im Rahmenprogramm von Österreichs größtem ATP-Tennisturnier auftreten, und dabei erfüllen sich alljährlich die größten Träume eines Hobby-Tennis-Spielers. Egal ob Teenager oder erwachsener Mann, wenn die HTT-Asse am Stadthallen-Samstag ihre Tennistaschen packen, dann werden sie allesamt zu kleinen Jungs, die sich riesig auf ein grandioses Tenniserlebnis freuen, das es so in dieser Art nicht käuflich zu erwerben gibt. Wir haben die HTT-Asse den ganzen Finaltag lang begleitet. Den Bericht dazu gibt es von C.L

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Astrid Lörincz begleitet 20 glückliche HTT-Spieler in das “Allerheiligste” was ein Turnier der ATP-World-Tour zu bieten hat

Es ist Samstag früh morgens um 08:45 Uhr, als sich 20 glückliche HTT-Spieler am Vogelweidplatz vor der Stadthalle treffen, und einem erlebnisreichen Vormittag entgegenfiebern. Die Organisatoren der Erste Bank Open luden so wie im Vorjahr wieder zum großen ATP-Frühstück für die Top 16 des mit 182 Spielern aus 16 Nationen glänzend besetzten HTT-Events und vier weiteren glücklichen Gewinnern. Zur Seite gestellt bekam die HTT-Abordnung dann noch eine charmante und kompetente Begleitung in Person von Astrid Lörincz, die für einen reibungslosen Ablauf des Tagesprogramms sorgte, und die HTT höchst galant durch den Semifinaltag in der Wiener Stadthalle führte. Noch schnell ein rasches Gruppenfoto am Eingang geschossen, und dann ging es auch schon ab in das “Allerheiligste”, was ein ATP-World-Tour-Event so zu bieten hat. Gemeint ist die Players Lounge, in die man als normalsterblicher Tennisfan in seinem ganzen Leben nie und nimmer Zutritt findet.

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Genussvolles Frühstück oder Henkersmahlzeit – Die Stars der HTT in der Erste Bank Open 500 Players-Lounge beim ATP-Breakfast

Nach einem kurzen Marsch durch die unterirdischen Gänge der Wiener Stadthalle ist man angelangt, in der offiziellen Players-Lounge des Erste Bank Open 500-Events, in der sich die ATP-Stars vor, während und nach den Matches zurückziehen können und die Zeit abseits des großen Rummels rund um so ein großes Turnier genießen können. An einem üppigen Frühstücksbuffet stärkten sich die HTT-Stars , und schon in dieser Stunde vor dem Beginn der beiden Endspiele in der neu adaptierten B-Halle war klar zu sehen und zu spüren, wer von den 20 “Breakfastern” in Kürze raus auf den Court muss, und wer sich gemütlich auf den Tribünen niederlassen würde. Kitzbühel-Sieger Martin Zehetner wirkte unruhig und nervös, und kauerte an seinem Frühstück eher wie an einer Henkersmahlzeit. Die beiden Jungstars Bernhard Hauer und Noah Deron überspielten ihre Nervosität, und taten sich kurzfristig an einem Tisch zusammen. Der Rest genoss bei Kaffee und Kuchen ein Frühstücksbuffet das kein Wünsche offen ließ, ehe sich mit Andy Murrays Bruder Jamie auch noch ein ATP-Promi zu so früher Stunde in die Players-Lounge verirrte.

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Michael Kunz hängt seinen nicht realisierten Träumen nach

Dann wurden sie endlich losgelassen, die Protagonisten des Tages aus HTT-Sicht. In der bei Zuschauern so beliebten B-Halle war längst alles angerichtet für ein Tennis-Erlebnis der Extraklasse. Während die von Silke Hrbek organisierten und betreuten Original-Ballkinder unter dem Applaus des Publikums einliefen, sich Schieds- und Linienrichter bereit machten, hing der bereits im Achtelfinale ausgeschiedene Michael Kunz noch seinen nicht realisierten Träumen nach. Ein paar Schläge auf dem B-Court der Stadthalle vermittelten dem ehemaligen HTT-Wimbledonsieger jenes Gefühl, das er nur zu gerne in einem Final-Auftritt intensiv ausgelebt hätte. 72 Minuten später hatte sich Damian Roman mit seinem achten HTT-Karriere-Erfolg und einem 6:4, 6:2 Sieg über Martin Zehetner zum erfolgreichsten internationalen HTT-Spieler der Open Era gekürt, ehe die Challenger-Jungstars Noah Deron und Bernhard Hauer die große Bühne zum zweiten Stadthallen-Teenager-Finale in Serie betraten.

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Der große Auftritt des David Ferrer im Challenger-Finale der HTT-Erste Bank Open

Und dieses Endspiel hatte neben dem zweiten französischen Teenie-Triumph nach 2014 noch ein ganz großes Highlight zu bieten. Mitte des ersten Satzes beobachteten nicht nur die HTT-Fans der beiden Junior-Stars das Geschehen, sondern auch ein ganz prominenter Mann des Welt-Tennissports. Die Nummer 8 der Welt, Spaniens David Ferrer stand plötzlich im Publikum, und verfolgte für einige Zeit das Treiben am B-Court, ehe das HTT-Challenger-Finale beim Stand von 5:4 unterbrochen wurde. Und dann stand er plötzlich da, der topgesetzte David Ferrer, der sich 24 Stunden später sogar zum großen Erste Bank Open 500 Sieger küren sollte. Es war ein mega-sympathischer Auftritt der Nummer 1 des Turniers, der dem Hobby-Tennis-Tour-Endspiel einen extravaganten ATP-Flair bescherte, und der bei Spielern, Eltern und Fans ganz großartig ankam. Ferrer kam mit seinem Coach auf den Platz um sich für das nachmittägige Semifinal-Duell gegen den französischen Publikumsliebling Gael Monfils einzuschlagen. Er begrüßte die beiden aufgeregten Teenager per Handschlag, gratulierte ihnen zur gesehehen Leistung, und stand bereitwillig für alle Foto-Wünsche zur Verfügung. Nach einer halben Stunde war der Ferrer-Zauber auch schon wieder vorbei, und Noah Deron auf dem Weg zum großen Sieg nicht mehr zu stoppen.

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HTT-Franzose Noah Deron springt Autogramme schreibend für Frankreichs im Semifinale gescheiterten Gael Monfils ein

Die große sportliche Challenge mit Erfolg gemeistert, standen Noah Deron und Damian Roman dann nicht nur gemeinsam für ein herrliches Champions-Foto zur Verfügung, sondern auch unmittelbar vor Beginn eines Tennis-Erlebnistages der besonderen Art. Während Damian Roman von seiner in der Stadthalle tätigen Familie recht gut abgeschirmt den Nachmittag verbrachte, bekam Jungstar Noah Deron ein bißchen ein Gefühl dafür, wie sich hoch prominente Superstars der ATP im Gewühl begeisterter Tennismassen fortbewegen können. Mit seiner riesigen und herrlichen Siegestrophäe in Händen, bahnte sich Frankreichs neuer HTT-Star den Weg durch das proppevolle Foyer der Wiener Stadthalle, immer beäugt und angesprochen von den Leuten, wie und wo er denn diesen Pokal gewonnen hätte. Tja, und nachdem sich Frankreichs ATP-Star Gael Monfils nach seinem Semifinal-Aus gegen Deron-Kumpel David Ferrer ohne Autogramme zu schreiben aus der Halle verabschiedete, sprang einfach ein anderer, nämlich der HTT-Franzose kurzfristig ein. Auch der ÖTV-Präsident gratulierte persönlich, obgleich die offene Frage im Raum stehen bleibt, ob ihm bewusst war, wem und zu welchem Sieg er dem jungen Franzosen gratuliert hatte.

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Die HTT-Stars bei der Sieger-Präsentation am großen Centercourt, und eine ehemalige Nummer 1 mitten im Abbau der B-Halle

Auch die HTT-Nr. 3 Damian Roman aus Rumänien kam derweil ganz artig den Autogramm- und Fotowünschen vieler junger und mit den bekannten großen gelben Tennisbällen ausgerüsteten Autogrammjäger nach, ehe sich das Duo zur großen und abschließenden Sieger-Präsentation am Centercourt der großen Wiener Stadthalle bereit machte. Eloquent wie immer präsentierte Erste Bank Open Moderator Lukas Schweighofer die beiden HTT-Stars dem breiten Publikum, und während Noah Deron den 7000 Zuschauern zuwinken konnte, und die Stadthallen-Tennisfans wissen ließ, das er nicht die ganz große Tennis-Karriere anstreben würde, wurde Damian Roman in seiner geplanten Dankesrede an Herwig Straka vom “Time” des Schiedsrichters unterbrochen. Den verdienten Applaus von 7000 Zuschauern hatten sich Damian und Noah aber dennoch abgeholt. Zur gleichen Zeit wurde in der B-Halle schon kräftigst am Abbau des Courts und der Tribünen gearbeitet. Und zwischen Arbeitern, die Planen einrollten und Gerüstteile davontrugen, bekam man ein legendäres Stöhnen zu hören, das einst in diesem Land Tennisfans aller Altersklassen rundum begeisterte. Mitten drin im Abbau der B-Halle bekam man eine ehemalige Nummer 1 der Tenniswelt und Österreichs größten Tennisspieler aller Zeiten Thomas Muster beim Geheimtraining zu sehen.

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Ein riesiges Dankeschön an ganz viele Personen, die den Auftritt der Hobby-Tennis-Tour im Rahmen der Erste Bank Open möglich gemacht haben

Zum Schluss ist es noch höchst an der Zeit, ein großes Dankeschön an alle jenen Damen und Herren zu richten, die es wieder einmal möglich gemacht haben, dass Träume echter Hobby-Spieler wahr werden, der echte Tennisfan unglaublich nah an die großen ATP-Idole rankommt, und das Interesse am Tennissport im Allgemeinen mit solchen Aktionen enorm gefördert wird. Ein Danke an Alexander Antonitsch, den Turnierdirektor der Generali Open in Kitzbühel, der den Kontakt zum ATP-Turnier in Wien legte. Ein Danke auch an Turnierdirektor Herwig Straka, der die Idee aufgenommen, und für eine schnelle Umsetzung sorgte. Danke auch an sein Team, mit Martina Klammer, Bianca Prägant, Astrid Lörincz und Michaela Spielmann. Ein riesiges Dankeschön an Beate Roman und Silke Hrbek, die im Hintergrund dafür sorgten, dass die HTT einen reibungslosen Finaltag in der B-Halle erleben durfte. Danke auch an die voll motivierten Ballkinder, die kompetenten Linienrichter, und den erstklassigen Schiedsrichter. Großer Dank gilt auch den Sponsoren und Gönnern unserer Gewinnspiele, und damit den Herren Mario Lazzer vom La-Ville-Restaurant Flauvors und Franz Stifter. Und ein ganz besonders großer EXTRA-DANK geht einmal mehr an La-Ville Geschäftsführer Raimund Stefanits und sein Team mit Platzwarten und Rezeption, die in der besten Tennishalle Wiens dem UTC La Ville wie gewohnt dafür Sorge trugen, dass ein riesiges Tennis-Event problemlos über die Bühne gebracht werden konnte. Und schließlich auch noch ein Dankeschön an die 182 HTT-Spieler, die für einen würdigen Rahmen sorgten und einmal mehr unter Beweis stellten, dass der Tennisbreitensport in Österreich sehr wohl lebt. DANKE – DANKE – DANKE

Foto – Copyright Bildagentur Zolles KG