Stürmischer Sonntag vor und in der Halle

Dritter Spieltag beim November-Super-4-Turnier 2006. Draußen vor der Halle ging es wettertechnisch höchst stürmisch zu, doch auch in den “heiligen Hallen” rumorte es am Sonntag Nachmittag gewaltig. Der Grund? Die kurzfristige Absage von Titelverteidiger Christoph Wagner. Der Ranglisten-Erste zog eine Wintercup-Partie in Niederösterreich dem größten Hallenturnier der Herbstsaison vor, und erntete dafür vieler Orts Unverständnis und Ärger. Das Tagesgeschehen zusammengefaßt von C.L

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Wagner & Harbarth machen Semifinale zwischen Meinhart und Perepelkin möglich

Wenn am heutigen Abend Patrick Meinhart und Stanislav Perepelkin zum ersten Semifinale des November-Super-4-Turniers den Court betreten, dann werden interessierte Homepage-Leser wohl ein zweites Mal hinsehen, um sich von der Richtigkeit dieser Spielansetzung zu überzeugen. In der oberen Rasterhälfte zusammen mit Topspielern wie Patrick Schwing, Andreas Harbarth, Christoph Wagner, Roman Ainberger oder Markus Altsinger übernehmen ausgerechnet die Nummern 24 und 47 der aktuellen Entry-List die Parts zum ersten Vorschluss-Runden-Duell beim letzten Super-4-Turnier des Jahres. Was im Falle von Perepelkin zwar auch überraschend war, aber aus eigener Kraft realisiert wurde, fiel Meinhart durch die Ausstiege von Wagner & Co kampflos in die Hände. Doch dazu ein anderes Mal mehr.

Perepelkin stoppt mit Dreisatz-Erfolg das Schwing-Comeback

Die tägliche “russische Erfolgsmeldung” kommt diesmal wieder von Stanislav Perepelkin. Nachdem seine Landsleute Robert Macheev und Alexander Komarov den Tag mit einem Doppel-K.o aus russischer Sicht eingeläutet hatten, rettete “Stani” den dritten Spieltag mit seinem Einzug ins Halbfinale. Damit bestätigte Perepelkin einmal mehr seine beachtliche Konstanz auf den Courts der Hobby-Tennis-Tour, und erreichte beim dritten Antreten bereits zum dritten Mal zumindest das Semifinale. Der Weg in die Top 4 des Hallen-Super-4-Turniers führte den 23jährigen zunächst über das mit Spannung und großem Interesse erwartete Achtelfinal-Duell mit Patrick Schwing. Der “konstante Bringer” gegen den “Power-Mann”, für Schwing war es ein echter Test und der optimale Gradmesser beim zweiten Teil seines am Freitag erfolgreich gestarteten Comebacks. Am Ende standen fast nur ungläubig “dreinschauende” Gesichter in der Halle. Der Sieger, weil er sein Glück kaum fassen konnte, der Verlierer weil die aus seiner Sicht enttäuschende Leistung aufs Gemüt drückte, und die Zuseher hatten bei aller Wertschätzung für den russischen Tour-Newcomer nie und nimmer mit diesem Ausgang des letzten Achtelfinalspieles beim 11. November-Super-4-Turnier gerechnet. Nach über zwei Stunden Spielzeit setzte sich nämlich Perepelkin mit 7:5, 2:6, 6:2 durch, fügte damit dem ehemaligen Ranglisten-Ersten die erste Niederlage in der Halle seit 13 Spielen und seit 20. November 2004 zu. Während der Russe gewohnt sicher von der Grundlinie spielend auf die Fehler seines Gegners wartete, merkte man Schwing in diesem Achtelfinalspiel die mangelnde Spielpraxis nach seiner schweren Verletzung deutlich an. Wann immer der bald 17jährige optimal zum Ball stand, rauschten die kleinen gelben Filzkugeln in “affenartiger” Geschwindigkeit auf Perepelkin zu. Nur richtig oft stand der 14fache Turniersieger an diesem Sonntag Nachmittag nicht gut zum Ball. Und noch weniger oft kam der auf der Tour so gefürchtete erste Aufschlag, mit dem er noch am Freitag gegen Roman Ainberger die Kastanien aus dem Feuer holte.

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Patrick Schwing schwer enttäuscht “Traue mich nicht mehr durchzuziehen”

Nach dem frühen Aus war die Enttäuschung bei Schwing natürlich riesengroß, saß der Frust echt tief. “Ich bin nicht über das Ausscheiden im Achtelfinale verärgert, sondern über meine heutige Leistung. Die war für mich wirklich enttäuschend. Im Training spiele ich wie ein Gott, und im Match ist alles wie weggeblasen. Mir fehlt die Sicherheit von früher, ich traue mich keinen Schlag voll durchzuziehen weil ich fürchten muss, dass er im Out landet. Jetzt würde ich am liebsten wieder eine längere Pause machen”, äußerte sich ein deprimierter Jungstar. Aufbauende Worte für das einstige Aushängeschild der Hobby-Tennis-Tour hatte sein Bezwinger bei der anschließenden Matchanalyse zu bieten. “Ich habe Schwing ja vorher nicht gekannt, nur gelesen, dass er 70 Wochen die Nummer 1 war. Jetzt weiß ich auch warum. Er hat phantastische Schläge mit unheimlicher Power. Wäre er in Normalform, würde ich wohl klar in zwei Sätzen verlieren. Ich wünsche ihm alles Gute auf seinem Weg zurück nach oben. Er wird viel Geduld brauchen, das wird ein langer mühsamer Weg. Aber er kann es schaffen. Ich finde bewunderswert, dass er als ehemaliger Topspieler in seiner momentanen Verfassung trotzdem an den Start geht. Das ist sicher nicht einfach, genauso wie es für Patrick wohl sehr enttäuschend ist, mit seinem Tenniskönnen gegen ein Spieler wie mich zu verlieren. Zu mir selbst kann ich nur sagen, dass es augenblicklich enorm viel Spass macht Tennis zu spielen. Ich denke nicht darüber nach, warum das so ist und wie lange es dauern wird. Am Samstag Abend habe ich mich schlecht gefühlt, gedacht ich werde krank. Aber dann habe ich am Sonntag lange geschlafen, und jetzt geht es mir wieder gut”.

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Patrick Meinhart steht ersmals in einem Super-4-Semifinale

Gut geht es heute wohl auch Patrick Meinhart. Der 16jährige Nachwuchsspieler von TC Schmelz steht erstmals in seiner Karriere in einem Super-4-Halbfinale. Auch wenn der Weg dorthin mit nur zwei Auftritten wenig schweißtreibend war, steht Meinhart nicht unverdient einmal im Rampenlicht eines großes Turniers auf der Tour. Mit großer Leidenschaft und intensivem Training hat sich der Junior in den letzten Wochen und Monaten aus der Anonymität der Tour nahe an die Top 20 herangespielt. Sein Tennis ist eine Augenweide, mittlerweile aber nicht nur mehr schön anzusehen, sondern auch höchst effizient. Nach seinem Auftakterfolg über Michael Holzer und der kampflosen Überspringung der zweiten Hauptrunde, warf Meinhart im Achtelfinale Robert Macheev mit einer gediegenen Leistung aus dem Bewerb. Mühsamer und anstrengender als der knapp 90minütige Schlagabtausch mit Macheev, war die Warterei in der Halle, ob sein Viertelfinalgegner Andreas Harbarth jetzt kommt oder nicht. Er kam nicht, und so bekam Meinhart als Belohnung seiner beachtlichen Formsteigerung seit Sommer das Halbfinale bei einem der vier Super-4-Klassiker geschenkt. Dazu hagelte es Lob und Anerkennung der Konkurrenz. Patrick kann nichts dafür, dass die anderen Spieler w.o geben, aber er spielt jetzt schon sehr stark, und hat es verdient in einem Super-4-Halbfinale zu stehen”, lautete zusammengefasst ein Querschnitt der Meinungen.

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Thomas Seemann gewinnt Viertelfinal-Hit der Tour-Newcomer gegen Matthias Fink

Stehen sich im Halbfinale der oberen Rasterhälfte als zwei Überraschungen des Turniers gegenüber, kommt es im zweiten Semifinale zu einem durchaus logischen Aufeinandertreffen zwischen Michael Kunz und Thomas Seemann. Ein Duell das Tourinsider vor Turnierbeginn erwartet hatten, das aber durch die Leistungen der beiden Halbfinal-Protagonisten auf ihrem Weg dorthin nicht so klar war. Hatte Michael Kunz sein “Gut ist es gegangen – nix ist geschehen-Erlebnis” schon am Freitag in Runde 1 gegen Tashi Liu, kam am Sonntag Nachmittag auch Thomas Seemann mit einem “blauen Auge” davon und ins Halbfinale. Dabei konnte der 30jährige Tour-Neuling in seinen beiden Auftritten im Achtel- und Viertelfinale über weite Strecken spielerisch überzeugen, die Konkurrenz mit seinem großartigen Können von der Grundlinie beeindrucken. Den komplett makellosen Eindruck “verhaute” Tom aber mit diversen Formschwankungen. Im Achtelfinale gegen einen ausgezeichnet spielenden Martin Bölzlbauer musste Seemann bei 3:5 mit eigenem Aufschlag sogar zwei Satzbälle abwehren, ehe er den Ernst der Lage erkannte und einen Gang zulegte. Im Viertelfinalschlager gegen Matthias Fink war der nötige Tie-Break im zweiten Satz schon eher mit der ausgezeichneten Vorstellung seines Gegenübers zu erklären. Hochklassig wie sich Seemann und Fink auf beachtlichem Niveau die Bälle gegenseitig um die Ohren schossen, grandios wie sich Fink in einer famosen Aufholjagd in den Tie-Break rettete, und spannend wie dieser Tie-Break am Ende mit 9:7 an Seemann ging. “Ich bin froh das es keinen dritten Satz gegeben hat, habe schon das Schlimmste befürchtet. Der erste Satz war echt gut aus meiner Sicht, im zweiten Satz hat mich ein wenig mein Aufschlag verlassen. Aber zum Glück ist es sich dann doch noch ausgegangen. Jetzt bin ich froh, dass wir bei einem Bier sitzen”, fasste Seemann seinen Tennisnachmittag im Tennispoint zusammen. “Mir hat heute der letzte Biss gefehlt”, meinte der knapp unterlegene Fink. “Ich hätte im ersten Satz mehr Druck machen müssen, initiativer zu Werke gehen sollen, dann wäre es wohl knapper geworden. Aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Abschneiden. Immerhin habe ich erst mein zweites Turnier gespielt. Ich sehe das sehr positiv. Da ist noch einiges drinnen in den nächsten Wochen. Ich freue mich schon auf das November-GP-Turnier am kommenden Wochenende”, analysierte Fink.

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Michael Kunz bringt sich mit “Hallen-Gala” wieder ins Masters-Rennen

Michael Kunz macht das scheinbar “vor”entschiedene Rennen um die letzten beiden Masters-Startplätze wieder spannend. Der 35jährige Niederösterreicher, am Freitag zum Auftakt gegen Tashi Liu mit einem “Match”ball und einem Bein fast ausgeschieden, hat sich am Sonntag Nachmittag mit einer beeindruckenden Hallenvorstellung und zwei klaren imposanten Siegen für den Freitags-Krampf rehabilitiert und zurück ins Gespräch um das Masters gebracht. Kunz löste sein Halbfinal-Ticket mit lediglich fünf abgegebenen Games und einer speziell im Viertelfinale beinahe perfekten Performance. “Ich bin sehr zufrieden, jetzt ist mir wirklich alles gelungen”, zeigte sich Kunz über seinen gewaltigen Viertelfinal-Auftritt gegen Michael Berger erfreut. Dem Kunz-Jubel vorangegangen war eine atemberaubende Hallen-Darbietung des zweifachen Without-Top-Ten-Saisonsiegers. Krachende Aufschläge, perfekt gespielte Volleys, giftigster Rückhand-Slice und ungewohnter Weise sogar voll durchgezogene Vorhand-Schüsse, stellten Berger auf der anderen Seite des Netzes vor unlösbare Probleme. “Ein Wahnsinn, da sind mehrere Klassen Unterschied zwischen uns”, stöhnte Berger. “Ich habe ihm einmal den Aufschlag abgenommen, das war ohnehin für mich wie ein Matchgewinn”, nahm der August-Without-Top-Ten-Champ sein Aus mit Humor. “Für mich war schon im Vorfeld klar, dass ich gegen Kunz keine Chance haben werde. Schon gar nicht, wenn ich davor ein Match hatte”, meinte Berger. Und auch das war für den 39jährigen nicht gerade ein Honiglecken. Das Ergebnis mit 6:2, 3:6, 6:3 im Achtelfinale über Ermin Dzafic spiegelt sehr gut wieder, welch enorme Kraftanstrengung seitens Berger notwendig war, um den Ranglisten-Achten in die Knie zu zwingen. Einem lockeren Gewinn des ersten Satzes, den Berger mit bekannten Tugenden prägte, folgte eine überraschende Trendwende in Durchgang Nummer 2. Einerseits weil der spätere Sieger die Konstanz und Länge in seinen Grundschlägen urplötzlich vermissen ließ, und andererseits weil Ermin Dzafic mit dem groben Unfug “auch die Vorhand ins Feld seines Gegners zu slicen” endlich aufhörte. Einmal in Schwung gekommen, punktete Ermin mit einer durchgezogenen Vorhandpeitsche ein ums andere Mal. Garniert mit seiner nach wie vor exzellenten Slice-Rückhand, die noch immer zu den besten im Circuit gehört, schaffte der bald 24jährige den nicht unverdienten Satzausgleich. Eine Hohe Quote erster Aufschläge, kombiniert mit dem nach wie vor “unrund” laufenden Berger-Spiel, hielt Dzafic zunächst auch den dritten Heat lange Zeit offen. Erst im Finish spielte Berger seine ganze Klasse aus, sorgte mit sogenannten “big shots” für die Highlights in diesem Achtelfinale und schließlich für ein erfolgreiches Ende eines mitreißenden Duells.

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Berger und Dzafic mit gegenseitigem Lob

Mit dem letzten Punkt am Centercourt fiel freilich aber erst der Startschuss zu einer intensiven gemeinsamen Match-Analyse. Berger und Dzafic überschütteten sich gegenseitig mit Lob und Anerkennung. “Würde Berger öfter auf der Tour spielen, wäre er mit Sicherheit ein Kandidat für die Top-Ten. Ich habe selten gegen Leute gespielt, die derart starke Winkel schlagen können. Ich habe eigentlich ein Dreisatz-Match erwartet, überrascht war ich hingegen von der Schnelligkeit von Berger, die man ihm eigentlich überhaupt nicht ansieht. Schade das ich so knapp verloren habe, ein Sieg und weitere 10 Punkte wären für mich im Kampf um einen Masters-Startplatz enorm wichtig gewesen. Ich wünsche Berger jetzt alles Gute für den weiteren Turnierverlauf”. Ähnlich fiel auch die Berger-Meinung aus. “Ich habe selten gegen einen so fairen und symphatischen Spieler gespielt wie heute. Ermin hat extrem gut serviert, und er volliert auch sehr stark. Der Sieg heute ist für mich einer meiner wertvollsten, immerhin ist Dzafic ein Top-Ten-Spieler, der höchst wahrscheinlich zum Masters fahren wird. Solche Siege zählen und freuen mich besonders”, war Berger zufrieden.

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Walter Posteiner stellt familieninterne Hackordnung klar

Was tat sich sonst noch am dritten Spieltag des November-Super-4-Events? Walter Posteiner hat mit einem deutlichen 6:1, 6:2 Erfolg über seinen Neffen Markus Posteiner im Achtelfinale die Rangordnung innerhalb der Familie klar abgesteckt. Der Onkel war dem stark aufstrebenden Neffen in jeder Hinsicht überlegen, wodurch einerseits die angekündigte Sensation ausblieb, andererseits die Tennis-Euphorie des Jung-Posteiners aber nicht gebremst wurde. Das der Alt-Posteiner nach seinen beiden Kantersiegen gegen Zimmermann und seinen Neffen, im Viertelfinale gegen Perepelkin beim 0:6, 3:6 chancelos war, fiel wieder einmal in die Rubrik “Walters zwei Gesichter”. An einem guten Tag fallen Leute wie Berger und Zimmermann, an einem schlechten Tag sind Posteiner-Auftritte unansehbar. “Frage mich nicht, keine Ahnung warum gegen Perepelkin wieder gar nichts ging. Den heutigen Tag kann eh nur mehr ein Lotto-Sechser retten”. Ähnlich chancenlos wie Walter Posteiner war auch Masters-Fix-Starter Markus Altsinger in seiner Achtelfinal-Begegnung mit Andreas Harbarth. Zwar startete der 19jährige Ottakringer mit einem Break in sein zweites Duell mit dem 4fachen Saisonturniersieger, richtungsweise war der fulminante Start von Altsinger aber nicht. Schöne Ballwechsel blieben die einzige Ausbeute des Ranglisten-Fünften, der am Ende mit 1:6, 1:6 die Überlegenheit seines Gegenübers anerkennen musste. “Ich habe leider immer den letzten Punkt bei den vielen langen Rallyes von der Grundlinie ausgelassen. So kann man nicht gegen Harbarth gewinnen. Außerdem waren einfach zu viele Doppelfehler dabei. Ich musste aber auch mehr Risiko nehmen. Die zweiten Aufschläge die gegen Kramer am Samstag noch reichten, sind gegen Harbarth eben zuwenig. Ich spüre aber trotzdem einen Aufwärtstrend”, so der Jungstar.

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Raimund Aigner bilanziert zufrieden seinen zweiten Tour-Auftritt

Eine zufriedenstellende Bilanz seines zweiten Antretens auf der Hobby-Tennis-Tour konnte auch Raimund Aigner ziehen. Der 20jährige Newcomer spielte drei Partien, erreichte dabei immerhin das Achtelfinale und wußte im Gegensatz zu seinem Tour-Debüt vor einer Woche diesmal nachhaltig zu überzeugen. In der zweiten Runde schickte er im Eröffnungsspiel des Tages den russischen Riesen Alexander Komarov nach Hause. Das 6:3, 6:3 stellte Aigner im anschließenden Interview aber nicht gänzlich zufrieden. “Ich habe stark begonnen, aber dann unerklärlicher Weise nachgelassen. Es ist auch sehr schwer gegen ihn zu spielen. Er hat eine extrem harte Vorhand, richtig in Rhythmus kommt man aber gegen Alexander nicht. Gegen Kunz war nicht viel zu holen. Das ich jetzt ausgeschieden bin ist mir aber gar nicht so Unrecht. Ich habe einige Prüfungen vor mir und habe daher noch genug Zeit ein wenig zu lernen. Insgesamt bin ich mit dem Erreichen des Achtelfinales bei meinem zweiten Turnier aber sehr zufrieden”, sagte Aigner. Brav gespielt, ein Game an Land gezogen, auch für die einzige Dame im Feld ging am Sonntag Nachmittag das November-Super-4-Turnier versöhnlich zu Ende. “Sie hat ganz gute Schläge und mich perfekt für die nächste Runde eingespielt”, lobte Aubrams Achtelfinalgegner Matthias Fink. Tatjana selbst zeigte sich nicht ganz happy. “Ich hätte schon noch ein wenig besser spielen können”, aber insgesamt war es in Ordnung”, resümierte der aufstrebende Teeanger.

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Claus Lippert, 6. November 2006