Günter Austerhuber verteidigt Linz-HTT-500-Titel mit Erfolg

Günter Austerhuber bleibt weiterhin der ungekrönte Tennis-König von “Linz-Urfahr”. Der 31jährige aus Sipbachzell triumphierte am Sonntag Nachmittag im Endspiel der dritten Auflage des April-HTT-500-Turniers Oberösterreich über Tour-Newcomer Stefan Dollhäubl mit 6:4, 6:2, und verteidigte damit ohne Satzverlust seinen Linz-Titel mit Erfolg. Der Ausnahmekönner aus dem Hausruckviertel war im 26. Saisonfinale bei leichtem Nieselregen erneut eine Klasse für sich, und ist nun schon seit 7 Spielen im Rahmen des jährlichen HTT-Gastspieles beim ÖTB TV Urfahr ungeschlagen. Im neuesten Ranking geht es für den Oberösterreicher trotzdem gut 34 Plätze zurück. Ein Bericht von C.L

img_8333

Gastgeberverein ÖTB TV Urfahr muss weiter auf ersten Heimsieg warten, während sich Günter Austerhuber zum zweiten Mal den HTT-500-Titel in Linz sichert

Der Gastgeberverein des ÖTB TV in Linz Urfahr muss weiter auf den ersten Heimsieg im Rahmen der Hobby-Tennis-Tour Oberösterreich warten. Nachdem sich Martin Greiner vom Lokalrivalen ASKÖ Auhof im Jahr 2012 bei der Premieren-Auflage als erster Spieler in die Siegerliste eintragen konnte, und Günter Austerhuber im Vorjahr eine geniale “One-Man-Show” auf dem Weg zum Titelgewinn auf die sieben Asche-Courts in Urfahr zauberte, sind die heimischen Cracks auch beim dritten Anlauf am Fuße des Pöstlingbergs leer ausgegangen. Der in Diensten von Union Buchkirchen stehende Günter Austerhuber demonstrierte am vergangenen ersten Mai-Wochenende abermals sein gewaltiges Können, und kürte sich ohne Satzverlust und mit lediglich 13 abgegebenen Games zum 2fachen Linz-HTT-500-Sieger. Der 31jährige ließ am Schlusstag des 861. Single-Turniers der Open Ära weder im Semifinale gegen seinen Clubkollegen Philipp Floimair noch im Endspiel gegen Stefan Dollhäubl aus Bad Leonfelden was anbrennen, und fixierte mit seinem siebenten Einzelsieg auf Linzer Boden en suite, den zweiten Titelgewinn seiner HTT-Karriere.

img_8285

img_8294

Linz-HTT-500-Champion mit sensationeller Visitenkarte

Einen kleinen Anteil am Erfolg des Linz-Dominators kann sich der Gastgeber-Verein aber doch gutschreiben, immerhin ist Austerhuber seit kurzer Zeit in Linz-Urfahr ansässig, und damit sowas wie ein “halber Lokalmatador”. Außergewöhnlich wie sein Spiel, ist auch Austerhubers Visitenkarte, die mit einigen ganz prominenten Namen und interessanten Fakten gespickt ist. Auf ITF-Ebene schaffte es Günter bis auf Position Nr. 77, sein Versuch Profi zu werden, führte den Sympathikus aus Sipbachzell bis auf ATP-Rang Nr. 1240. Als 18jähriger stand der Oberösterreicher bereits unter den Top 50 in Österreich, und wurde von klingenden Namen wie Günter Bresnik, Gary Muller oder Ex-Hermann Maier-Kondibetreuer Heinrich Bergmüller trainiert. Als einer von ganz wenigen Menschen auf dieser Welt kann “Austi”  – wie er von seinen Tennis-Freunden genannt wird – zudem behaupten, einen gewissenen Rafael Nadal auf Sand besiegt zu haben. Bei einem Jugend-Turnier im französischen Annecy war es, als Austerhuber nacheinander den heute besten Sandplatzspieler aller Zeiten und dann auch noch mit dem Schweden Robin Söderling jenen Mann besiegte, der bis dato als einziger gegen den Sandplatzkönig der ATP-Tour in Roland Garros von Paris gewinnen konnte. “Ein paar Jahre später als Nadal groß raus kam, wusste ich erst, wen ich damals in der Jugend bezwungen hatte”, erzählt Austerhuber gerne von seinem Mega-Coup.

img_8325

Austerhuber als Fan der Hobby-Tennis-Tour

Im HTT-Ranking – das für Austerhuber natürlich keine Rolle spielt – geht es für den 31jährigen freilich trotz erfolgreicher Titelverteidigung abwärts. Der Absturz raus aus den Top 30 wirkt trotz neuerlichem Triumph am Fuße des Pöstlingbergs kurios, ist aber doch logisch erklärbar. Weil das Turnier am Merianweg den im Vorjahr noch inne habenden Status eines Masters-Series-1000-Turniers abgeben musste und an den Ober St. Veiter TC verlor, und damit heuer nur mehr als HTT-500-Event im Tourkalender aufscheint, gehen Austerhuber gleich einmal schlanke 500 Ranglisten-Punkte “flöten”. Für den nunmehr 2fachen Linz-Champion und 2fachen Papa zweier “Ballverliebter” und talentierter Jungs kein Problem. “Es macht immer wieder Spaß auf der Hobby-Tennis-Tour mitzuspielen wenn sie in Linz gastiert. Ich bin auch immer informiert über die Homepage. Am besten fand ich das Semifinale bei den Tour-Finals zwischen Peter Klager und Renee Glatzl. Da war ich auch bis 3 Uhr in der Früh am Live-Ticker mit dabei”, erzählte der Linz-Champion.

img_8335